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Toyota Mirai: Kältetest & Start in Schweden & Norwegen

Toyota Mirai

Mit dem Prius schrieb Toyota schon einmal Geschichte und machte den Hybrid quasi salonfähig. Mit dem Mirai versuchen sich die Japaner erneut als Pioniere, schon bald geht der H2-Stromer im kühlen Norden an den Start.

Mirai - japanisch für „Zukunft“ - nennt Toyota sein erstes Serienfahrzeug mit alternativer Brennstoffzelle, das im Gegensatz zum Batterie-Elektroauto mehr Reichweite (über 500 km) und vor allem eine flotte Betankung in nur drei Minuten verspricht. In Deutschland ist der Toyota Mirai sogar schon zu kaufen, nun wagen sich die Japaner in den hohen Norden: Zum Sommer geht der Mirai in Schweden und Norwegen an den Start.

Winter-Test: Toyota bringt Mirai in den Norden

Wintertests in Norwegen wurden im Vorfeld des Marktstarts erfolgreich abgeschlossen und laut Hersteller „souverän gemeistert“. Positiver Nebeneffekt: Da Brennstoffzellen als Nebeneffekt Wärme produzieren, wird der Innenraum des Toyota Mirai laut Hersteller relativ schnell warm - ohne Reichweitenverluste wie beim Elektroauto mit Batterie. Parallel zum Marktstart wird in beiden Ländern die nötige Infrastruktur ausgebaut, die Produktion des Wasserstoffs erfolgt vor allem in Schweden zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Norwegen plant bis 2020 über 20 neue H2-Tankstellen, aktuell sind es fünf.

Toyota selbst will von seinen Wasserstoff-Stromer in 2017 weltweit 7.000 Einheiten verkaufen, 2020 plant man schon mit 30.000 Modellen. Bisher ist der Mirai in Japan (seit 2014) sowie den USA, Deutschland, Dänemark und Großbritannien (seit jeweils 2015) zu bestellen. Belgien folgt noch im ersten Halbjahr 2016, die Niederlande 2017. Befeuert wird der Toyota Mirai von einem 154 PS (113 kW) starken E-Motor, Strom wird in der Brennstoffzelle mittels Wasserstoff erzeugt. Als Emission entsteht allein Wasserdampf.

Bild: MotorContent.DE/Toyota