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Fiat 500

Mit dem Modell 500 präsentiert der italienische Hersteller Fiat S.p.A seit 2007 einen smarten Kleinstwagen im Retro-Design, der vom Namen her jedoch alles andere als neu ist. Tatsächlich ist der Fiat 500 in der 2007er Auflage bereits das vierte Modell dieses Namens, nach dem Fiat 500 Topolino (1936 bis 1957), Fiat Nuova 500 (1957 bis 1977) und Fiat Cinquecento (italienisch für „500“) von 1992 bis 1998.

Fiat 500 Topolino
Der erste 500er: Fiat 500 Topolino (Modell von 1936 bis 1948)

Kurioserweise gilt der heutige Fiat 500 von 2007 nicht als Erbe des Fiat Cinquecento, sondern des Fiat Seicento, was wieder italienisch für „600“ ist - der jedoch 1998 den Cinquecento nachfolgte. Der aktuelle Fiat 500 jedenfalls gilt neben dem Panda als Einstiegsmodell der Marke und ist unterhalb von Punto, Bravo, Sedici, Freemont, Qubo und Doblo angesiedelt.

Fiat 500: Zurück in die Vergangenheit
Vom Design her orientiert sich der aktuelle Fiat 500 am Fiat Nuova 500 von 1957 bis 1977 und zeigt somit ähnlich dem VW Beetle einen Retro-Look. Gegenüber seinem optischen Vorbild ist der Fiat 500 größer gezeichnet, 2004 wurde in Genf die erste Studie „Trepiùno“ vorgestellt - genau 50 Jahre nach der Präsentation des Fiat Nuova 500.

Fiat 500 und Fiat Nuovo 500
Moderne trifft Historie: Fiat 500 und der "Urahn" Fiat Nuovo 500...

Oktober 2007 stand der vierte „500er“ schließlich in den deutschen Autohäusern, wobei Fiat mit seinem neuen Kleinstwagen durchaus neue Wege beschritt. Zwar nutzt der Fiat 500 (ab knapp 10.500 Euro, Stand 2011) die Plattform des als Kleinwagen höher angesiedelten Kleinwagen Panda II, ist aber rund 1.500 Euro teurer. Kurzum: Ähnlich wie BMW mit MINI versucht Fiat mit dem 500 ein Lifestyle-Produkt zu etablieren, für das Fans und Kunden ein paar Euro mehr auszugeben bereit sind.

Fiat 500: Online-Mitarbeiter und Sicherheit
Lange vor Markteinführung rief Fiat seine Fans werbewirksam zur Mitarbeit auf, kurzerhand sicherte sich der Hersteller die Domains fiat500.de und fiat500.com und lud die Fans quasi zum „Mitdesignen“ ein. Gebaut wird der eigentliche Italiener im polnischen Twichy, wo seit 2008 auch der Ford Ka II gebaut wird, der ebenfalls auf der Plattform des Fiat Panda basiert. Zuerst waren 120.000 Modelle jährlich geplant, doch das Interesse an den neuen Fiat 500 war tatsächlich so hoch, dass 2008 die Jahres-Produktion auf 190.000 Modelle hoch gefahren wurde.

Fiat 500

2007 wurde der Fiat 500 sogar prompt zum Auto des Jahres 2008 gekürt, in Zukunft soll der Dreitürer mit Steilheck um eine Kombiversion erweitert werden, den Fiat 500 Giardiniera. Auch im Euro NCAP-Crashtest konnte der smarte Retro-Italiener punkten und fuhr - als erster Kleinstwagen - fünf von fünf Sterne (35 Punkte) ein. Sieben Airbags inklusive Knieairbag (Fahrer), ABS, ESP, Bremsassistent, eine gegenüber dem Panda breitere Spur und Isofix-Halterungen für Kindersitze sind die wichtigsten Sicherheitsaspekte des Fronttrieblers.

Fiat 500: Ausstattung und Motoren
Angeboten wird der Fiat 500 in drei Ausstattungen, schon die Basisversion bietet die gerade genannten sieben Airbags, Servolenkung, elektrische Fensterheber oder CD-Radio. Klimaanlage oder Panorama-Glasdach sind erst in der besseren Ausstattung „Lounge“ eingebaut, die Ausstattung „Sport“ zeigt ihren Namen entsprechend Heckspoiler, verchromte Auspuffendrohre oder Zierleisten. Der Kofferraum fasst 185 Liter, bei umgelegter Rücksitzlehne 610 Liter.

Abarth 695 Tributo Ferrari
Abarthversion: 695 Tributo Ferrari mit den F1-Stars Alonso & Massa

Als Motoren stehen dem Fiat 500 schließlich drei Benziner mit 69 PS (1,2 Liter), 85 PS (0,9 Liter) und 100 PS (1,4 Liter) sowie ein 1,3-Liter-Diesel mit 95 PS zur Wahl. Die Spitze des kleinen Italiener liegt bei bis zu 182 PS mit dem 100-PS-Benziner, der auch im Sprint von null auf 100 km/h mit 10,5 Sekunden die schnellste Variante ist.

Fiat Ableger und Sportversion
Es geht allerdings durchaus schneller, wie der Fiat-Haustuner Abarth mit „seinem“ Modell Abarth 500 mit 135 PS beweist. Die Abarth-Version stellt kurzerhand ähnlich den S-Modellen von Audi wie Audi S4 oder Audi S5 die leistungsstärkste Sportversion, wobei später mit dem Abart 500 SS ein noch stärkeres Modell mit 160 PS erschien. 2010 überbot schließlich das aktuelle Topmodell Abarth 695 Tributo Ferrari mit 180 PS die erstgenannten Sportversion, der Motor wurde tatsächlich in Kooperation mit Ferrari entwickelt...

Fiat 500C und Fiat 500
Offen und geschlossen: Vorn Fiat 500C, hinten Fiat 500 (Fotos © Fiat)

Parallel zum Fiat 500 ist außerdem der 500C zu ordern, das „C“ steht schlicht für Cabriolet. Strenggenommen ist der Fiat 500C eine Cabriolimousine, die ein großes Faltschiebedach anstelle des eigentlichen besitzt. Als Sondermodell ist wieder der Fiat 500 by Diesel erwähnenswert, der zusammen mit dem bekannten italienische Modeunternehmen gestaltet wurde. Konkurrenz findet der Fiat 500 übrigens in Modellen wie Aston Martin Cygnet, Daihatsu Cuore, smart fortwo, Hyundai i10, Mini One, Suzuki Alto oder (seit 2011/2012) das Trio VW Up, Seat Mii und Skoda Citigo.

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