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VW I.D. Buzz: Elektro-Bus mit 600 km für Detroit

Seit Sonntag tobt die NAIAS in Detroit, wo einmal mehr etliche Premieren enthüllt werden. So zum Beispiel der VW I.D. Buzz. Dieser entpuppt sich als Bus im Stile des legendären Bulli, der jedoch rein elektrisch angetrieben wird.

VW I.D. Buzz NAIAS Detroit 2017

Wie versprochen zeigt VW auf der NAIAS 2017 (bis 22.01.) eine weitere Elektro-Studie seiner neuen I.D. Familie. Der VW I.D. Buzz ist als Bus ausgelegt, der an den Ur-Bulli T2 erinnert. Doch der Retro-Look täuscht. Denn unter der Haube des I.D. Buzz steckt ein Elektroantrieb. Dieser soll dem Microbus mit Platz für acht bis zu 600 km Reichweite erlauben.

Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender VW:
„Der I.D. BUZZ steht für das neue Volkswagen: Modern, positiv, emotional und zukunftsorientiert. Wir wollen die Elektromobilität zum neuen Markenzeichen von Volkswagen machen und ab 2025 eine Million Elektroautos pro Jahr verkaufen. Der neue e-Golf2 bietet bereits 50 Prozent mehr Reichweite. Ab 2020 bringen wir mit der I.D. Familie dann eine ganz neue Generation von voll vernetzten Elektroautos auf den Markt. Sie wird für Millionen Kunden erschwinglich sein, nicht nur für Millionäre.“

VW I.D. Buzz: Elektrobus für die Serie?

Verbaut sind dem VW I.D. Buzz übrigens zwei E-Motoren. Einer auf der Vorder-, ein zweiter auf der Hinterachse. So ergibt sich nicht nur Allrad, sondern 374 System-PS bzw. 275 kW. Jeder Motor leistet nämlich 150 kW. So beschleunigt der VW I.D. Buzz in nur rund fünf Sekunden von null auf Tempo 100. Außerdem auf 160 km/h Spitze. Der Akku ist im Boden des Microbus verbaut und speichert 111 kWh. So sind wieder bis zu 600 km möglich - zumindest laut NEFZ. Via 150 kW ist der Akku zudem in nur 30 Minuten zu 80 Prozent neu geladen. Wobei der Bus auch induktiv laden kann.

Wie schon der kleinere VW I.D. vom Pariser Autosalon 2016 baut der VW I.D. Buzz auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) auf. Allerdings auf der verlängerten Version MEB XL. Diese gewährt dem VW I.D. Buzz einen extrem langen Radstand von 3.300 mm. Ansonsten kommt der Achtsitzer auf 4.942 mm Länge, 1.976 mm Breite sowie 1.963 Höhe. Als Ladevolumen werden 660 bis 4.600 Liter genannt. Eine Serie des Bus ist noch nicht offiziell. Allerdings soll der kompakte VW I.D. ab 2020 vom Band laufen. Somit ist eine Serie des I.D. Buzz ebenfalls wahrscheinlich.

VW I.D. Buzz: Micobus fährt bereits autonom

Wobei der Van sogar schon auf autonomes Fahren ausgelegt ist. Eingebaut ist dem VW I.D. Buzz bereits der I.D. Pilot, der ab 2025 „denkbar“ ist. Via Laser, Ultraschall, Radar und Kameras kann der Bus jedenfalls schon jetzt autonom fahren. Ein leichter Druck auf das Lenkrad fährt dieses ein und versetzt den Buzz quasi in den autonomen Modus. Daher verfügt der VW I.D. Buzz auch nicht mehr über ein klassisches Cockpit. Die wichtigsten Infos blendet ein Head-up Display ein. Und zwar in das Sichtfeld des Fahrers sowie virtuell auf die Straße. Infotainment, Klima und Navi werden über ein Tablet gesteuert. Auch das Lenkrad ist mit einer Art Touchpad statt Speichen und Tasten versehen.

Bild & Video: Volkswagen