News & Infos zu Autos, Marken & Modellen

Saab: 2014 zurück in den schwarzen Zahlen

Fünf vor zwölf, so stand es gerade noch für Saab, doch die Insolvenz scheint (erneut) abgeschmettert, dank chinesischen Millionen will Saab schon 2014 wieder schwarze Zahlen schreiben!

Tatsächlich scheinen nun doch die Chinesen einzusteigen, obwohl diese noch letzte Woche von Saab-Chef Victor Muller selbst einen Korb erhalten hatten. Nun ist jedoch alles anders, die chinesischen Unternehmen Youngman und Pang Da übernehmen - überraschend - den schwedischen Autobauer und investieren Hunderte Millionen Euro.

Laut der Onlineausgabe „handelsblatt.com“ jedenfalls sollen die Schweden 2014 zurück in die Gewinnzone, laut Zwangsverwalter Guy Lofalk pumpen die Chinesen bis 2012 über 600 Millionen Euro in den Autobauer. Außerdem stehen angeblich 50 Millionen „Soforthilfe“ bereit, weitere 64 Millionen kommen von der EIB (Europäische Investitionsbank).

Aber: Noch ist nichts fix, denn die Saab-Übernahme benötigt noch etliche Zustimmungen, von chinesischen wie schwedischen Behörden ebenso wie von Noch-Teilhaber General Motors - tatsächlich haben die Chinesen bisher lediglich eine „Absichtserklärung“ zum Kauf unterschrieben.

Ebenfalls unklar: Pang Da nannte in einer Erklärung an die Börse Shanghai eine Investition von lediglich 2,5 Milliarden Yuan oder umgerechnet 280 Millionen Euro, wovon Pang Da selbst zudem nur 112 Millionen Euro stemmen will. Trotzdem soll 2012 bei Saab die Autoproduktion neu gestartet werden, 35.000 bis 55.000 Neuwagen von Saab 9-3 und Saab 9-5 sind geplant, ab 2016 sind 200.000 Modelle pro Jahr geplant, wobei der neue SUV Saab 9-4X sicher helfen dürfte.

Weiterhin wird im Stammwerk Trollhättan produziert, von den aktuellen 3.700 Jobs werden jedoch 500 gestrichen, als Markt der Zukunft gilt China. Noch aber drücken Saab gut 220 Millionen Euro Schulden...

Saab
Chinesische Rettung? Saab will 2012 wieder Autos produzieren