Abnehmbare Anhängerkupplung: Kosten & Vorteile

Wenn die Anhängerkupplung fehlt: Was tun?

Eine Anhängerkupplung ist ungemein praktisch, meist aber nur wenig in Gebrauch. Die Lösung: eine abnehmbare Anhängerkupplung. Was diese kostet und deren Vorteile finden Sie hier auf einen Blick.


Wer ab und an einen Anhänger braucht oder gern mit dem Wohnwagen verreist, kommt um eine Anhängerkupplung nicht herum. Logisch, schließlich müssen Hänger oder Wohnwagen mit dem Auto – der Zugmaschine – verbunden werden. Dennoch: Eine feste (starre) Kupplung lohnt sich nur für Dauernutzer. Für Gelegenheitsnutzer dagegen nicht. Der Aufwand des Einbaus ist einfach zu hoch und damit zu teuer ist. Es geht günstiger: mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung.

Abnehmbare Anhängerkupplung: Vorteile

Zumal die abnehmbare Variante nicht nur billiger als eine starre Kupplung ist. Die abnehmbare Anhängerkupplung verspricht weitere Vorteile. Zum einen bleibt die Optik Ihres Fahrzeugs erhalten. Bei Nichtgebrauch ist der Kugelhals in nur einer Minute und wenigen Handgriffen entfernt. Eben das birgt so manchen Pluspunkt. Zum Beispiel…

  • kein unerwünschter „Kontakt“ beim Einparken
  • kein Verdecken des Nummernschilds
  • keine Verletzungsgefahr für Fußgänger und Halter

Davon ab: Haben Sie einen Unfall, ist der Schaden ohne Kupplung meist geringer. Damit wieder die Reparaturkosten.

Ist jedes Auto nachrüstbar?

Bleibt die Frage, ob denn jedes Auto mit einer solchen abnehmbaren Kupplung nachrüstbar ist? Zwar gibt es Ausnahmen, in der Regel finden Sie jedoch für fast jeden Pkw eine Anhängerkupplung. Egal ob für einen Stromer wie den Tesla Model S oder ein Cabrio wie das BMW Z4. Für eine Mittelklasse wie den Skoda Superb oder ein SUV wie den Toyota RAV4 ist die Nachrüstung generell kein Problem. Im Netz finden Sie schnell Profis wie Bertelshofer, die Ihnen zu (fast) jedem Fahrzeug die passende abnehmbare Anhängerkupplung nennen.

Der Anbau selbst ist je nach Auto und Kupplung in zwei drei Stunden erledigt. Zwar ist für die Aufrüstung ein (kleiner) Teil der Stoßstange herauszusägen. Ansonsten braucht jedoch nur die Anhängerkupplung ans Auto geschraubt werden. Wobei es auch Kupplungen gibt, die von unten ansteckbar sind. So bleibt die Stoßstange heil und die Optik des Wagens bestehen.

Anschließend braucht es noch einen Elektrosatz samt Kabelbaum. Schließlich braucht der Anhänger Strom für Blinker und Beleuchtung. Diese nötige Stromversorgung erfolgt entweder über eine 7- oder 13-polige Steckdose. Welche Sie benötigen, entscheidet der Hänger. Ältere brauchen die 7-polige Variante, neuere die 13-polige. Es gibt allerdings auch Adapter, die jeden Hänger mit jeder Steckdose kompatibel machen. Wer sich die Arbeit nicht zutraut, kann diese natürlich in jeder Werkstatt erledigen lassen.

Die Anhängerkupplung in der Praxis

Die Montage bzw. Demontage der Kupplung in der Praxis hängt vom Modell ab. Am einfachsten zu (de)montieren sind abnehmbare Anhängerkupplungen mit Automatiksystem. Diese brauchen Sie lediglich drehen, um die Kupplung zu lösen bzw. einrasten zu lassen. Die Automatik ist übrigens mit einem Schloss gesichert. Dieses wieder verlangt nach einem Schlüssel, womit Diebe keine Chance haben. Letzten Endes hängt die Handhabung der Anhängerkupplung jedoch wie gesagt vom jeweiligen Modell ab.

FAQ zur abnehmbaren Anhängerkupplung

Steigert die Anhängerkupplung den Wert meines Fahrzeugs?

Ja. Bei einem Verkauf ist eine Anhängervorrichtung ein Plus. Zumal mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung. Weil diese ideal für Gelegenheitsnutzer ist.

Was kostet eine abnehmbare Anhängerkupplung?

Das kommt aufs Modell an. Für eine hochwertige Kupplung müssen Sie mit 900 bis 1.500 Euro rechnen. Ganz günstige Modelle bekommen Sie auch schon für unter 200 Euro. Plus Einbau in der Werkstatt.

Wie sicher ist eine abnehmbare Anhängerkupplung?

In punkto Diebstahl dank Schlüssel absolut sicher. Gleiches gilt für die Anhängerkupplung der Praxis. Eine abnehmbare Kupplung steht der starren Variante in nichts nach.

Darf ich mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung fahren?

Ja. Selbst bei Nichtgebrauch müssen Sie die Kupplung nicht zwingend entfernen. Aber: Bei einem Unfall drohen in der Regel größere Schäden. Es ist also besser, die Anhängerkupplung zu demontieren, wenn diese nicht nötig ist. Zumal laut ADAC bei einem Unfall eine Mithaftung angenommen werden könnte. Gerichte haben eine solche aber wohl noch nicht verhandelt. Abbauen wäre dennoch besser.

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