Frischzellenkur für das Topmodell, wenn auch mehr technischer Natur. Egal, der Kia Stinger 2021 bringt quasi alles mit, was die moderne Technik bietet. Bestellungen sind ab Ende des Jahres möglich.
Kia „macht sein stärkstes Pferd im Stall fit für die Zukunft“, so der O-Ton der Koreaner. Das betrifft neben den Assistenten und dem Navi auch die Motoren. Künftig ist die flotte Coupélimousine nur noch als GT-Modell zu haben. Sprich: Mit dem 3,3 Liter großen V6-Turbo samt Allrad. Dieser gilt hierzulande „mit Abstand“ als meistgefragtes Modell der Baureihe. Daher streicht Kia kurzerhand den kleinen Benziner mit 245 PS sowie den Diesel mit 200 PS. Künftig ist der Stinger also nur noch mit dem 3.3 T-GDI AWD mit 272 kW bzw. 370 PS und 510 Nm erhältlich. Gepaart mit einer 8-Gang-Automatik rennt der GT in nur 4,9 Sekunden von null auf Tempo 100. Kleines Aber: Der V6 gönnt sich im Mix seine 10,5 l/100 km (CO2: 240 g/km).
Kia Stinger 2021: UVO-Connect hält Einzug
Parallel bekommt die 4,83 m lange Sportlimo das neue Navi mit dem 10,25 Zoll bzw. 26 cm großen Touchscreen. Dieses erlaubt via Bluetooth Mehrfachverbindungen. Somit sind nun zwei mobile Geräte gleichzeitig mit dem System kombinierbar. Eines zum Telefonieren per Freisprecheinrichtung oder für multimediale Zwecke, ein zweites zur Multimedia-Nutzung. Davon ab lässt sich der Screen nun per Split-Screen-Funktion unterteilen. So sind verschiedene Funktionen gleichzeitig zu nutzen. Die Teilbereiche sind außerdem mit Widgets frei konfigurierbar. Android Auto und Apple CarPlay sind natürlich ebenfalls an Bord. Gleiches gilt für Sprachsteuerung.
Der Clou des Navis ist aber UVO Connect. Damit bringt Kia seinen Service Kia Live und die Kia UVO-App in den Stinger. Kia Live bietet diverse Infos in Echtzeit. Zum Beispiel eine Cloud-basierte Online-Navigation, Infos zum Verkehr oder Wetter oder die Anzeige von Parkmöglichkeiten. Per UVO-App sind wiederum geplante Routen vom Smartphone auf das Navi übertragbar oder das Fahrzeug zu orten.
Autobahnassistent und Ausstiegswarner
Davon ab bekommt der Kia Stinger 2021 diverse Assis der neuesten Generation verpasst. Kia nennt hier den
- aktiven Totwinkelassistent mit Monitoranzeige (Blind Spot View Monitor, BVM). Dieser gewährt dem Fahrer auf dem sieben Zoll großen Fahrerdisplay Einblick in die toten Winkel hinter dem Fahrzeug.
- intelligenten Geschwindigkeitsassistent (Intelligent Speed Limit Assist, ISLA). Dieser erkennt nicht nur Tempolimits, sondern passt über den Geschwindigkeitsregler auf Wunsch auch das Tempo an.
- Stauassistenten (Lane Follow Assist, LFA), der das Fahrzeug in der Spur hält sowie Gas gibt und bremst.
- neuen Autobahnassistenten (Highway Driving Assist, HDA). Dieser erkennt zudem Tempolimits, die vom Geschwindigkeitsassistenten registriert und automatisch einbezogen werden.
- den Ausstiegswarner (Safe Exit Warning, SEW), der Insassen beim Öffnen der Türen vor nahenden Fahrzeugen oder Fahrrädern warnt.
- neuen Insassenalarm (Rear Occupant Alert, ROA). Dieser meldet „vergessene“ Kinder oder Tiere im Auto.
Andere bekannte Helfer im Kia Stinger 2021 bringen zudem neue Funktionen mit. Zum Beispiel erkennt der Frontkollisionswarner nun auch Radfahrer. Der aktive Spurhalteassistent (Lane Keeping Assist, LKA) erkennt nun wiederum auch Straßenränder und lenkt bei Bedarf gegen. Der bisherige Spurwechselassistent ist zum aktiven Totwinkelassistenten erweitert.
Kia Stinger 2021: Optische Auffrischung eher dezent
Die optischen Retuschen halten sich dagegen in Grenzen. Tatsächlich gibt es allein im Heck eine dezente Auffrischung. Neu designt sind die Rücklichter, die sich nun über die gesamte Breite des Fahrzeugs ziehen. Die zehn LED-Spots erinnern fortan außerdem an eine Zielflagge. Passend dazu hat Kia die vorderen LED Scheinwerfer und das LED Tagfahrlicht geschärft. Sowie die Leichtmetallfelgen in 19 Zoll.
Das Interieur des Kia Stinger 2021 ist ebenfalls dezent gepimpt. Zum Beispiel mit einer neuen Chromeinfassung der Instrumente. Der selbstabblendende Innenrückspiegel ist neuerdings rahmenlos. Eine neue Ambientebeleuchtung bietet 64 Farben. Ansonsten besticht der Stinger GT in Serie mit schwarzen Nappaleder. Alternativ sind Sitzbezüge und Türverkleidungen in Dunkelrot erhältlich. Zum Modelljahr 2021 kommt als neue Option außerdem eine schwarze Ausstattung in Velourleder samt roten Kontrastnähten dazu.
Bestellungen für den neuen Kia Stinger 2021 sind ab dem vierten Quartal möglich. Preise sind noch keine offiziell.
Bild: Kia