Weltpremiere auf der Automesse in Brüssel (10. bis 19. Januar): Opel zeigt ein Insignia Facelift. Beim Händler steht der aufgefrischte Opel Insignia 2020 wohl Mitte nächsten Jahres, Infos gibt es schon jetzt.
Knapp drei Jahre nach seinem Start bekommt der Insignia II ein Facelift verpasst. Optisch ist dieses durchaus erkennbar. Zum Beispiel am neuen Grill samt einem Rand in Chrom und „prominent hervortretenden Lamellen“. Sowie einem nun größer scheinenden Opel-Blitz, der mittig in der Chromspange prangt. Oder einem tiefer platziertem LED-Tagfahrlicht. Oder den neuen Kombieinheiten aus Nebelscheinwerfer und Lufteinlässen. Im Heck tut sich vor allem bei der Limousine etwas. Statt der bisher runden Endrohre zeigt nun auch diese die kantige Version des Kombis.
Opel Insignia 2020: neue Rückfahrkamera
Deutlich mehr tut sich allerdings wie so oft auf technischer Seite. Zum Beispiel mit einer neuen digitalen Rückfahrkamera. Diese projiziert beim Einlegen des Rückwärtsganges „ein scharfes, präzises Bild“ auf den Infotainment-Screen. Mehr Sicherheit beim Ausparken bietet außerdem ein mit der Kamera erhältlicher Rückfahrassistent. Dieser erfasst mittels Radar Objekte im 90-Grad-Winkel sowie bis zu 20 m rechts und links.
Weitere Assistenten nennt Opel mit
- Frontkollisionswarner samt automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung
- Spur- und Spurhalteassistent
- Toter-Winkel-Warner
- Adaptiver Geschwindigkeitsregler mit Notbremsfunktion
- Verkehrsschilderkennung
- Automatischer Parkassistent
- Head-up-Display
Per eCall wird bei Auslösung der Gurtstraffer oder Airbags zudem automatisch ein Notruf abgesetzt.
Insignia II baut noch auf GM-Plattform
Ansonsten basiert der Insignia II nach wie vor auf einer Plattform von GM. Erst 2022 mit der dritten Generation wechselt Opel auf PSA-Technik. Ein Wechsel nach nur drei Jahren würde rein wirtschaftlich keinen Sinn machen.
Dennoch ist der Opel Insignia II voll vernetzt. Die Infotainment Systeme bringen vom Multimedia Radio oder Multimedia Navi bis hin zum Multimedia Navi Pro allesamt Apple CarPlay und Android Auto mit. Das Top-Infotainment bietet obendrein typische Connected Navigation Services. Samt Verkehrsinfos in Echtzeit sowie Updates der Karten „over the air“. Apropos Navi: Die Ansicht ist ebenfalls mit neuen Symbolen und einem frischeren Look gepimpt. Smartphones sind außerdem induktiv zu laden.
Typisch Opel ist auch Komfort ein Thema. Die vorderen Sitze sind von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ zertifiziert. Für den Kombi Insignia Sports Tourer ist eine sensorgesteuerte Heckklappe erhältlich, die per Fußkick öffnet oder schließt.
Opel Insignia 2020 mit IntelliLux LED Pixel Licht
Die größte Neuheit im Insignia Facelift ist allerdings das adaptive IntelliLux Pixel Licht. Statt bisher 32 LEDs kommen nun 168 (!) zum Einsatz. Das Ergebnis laut Opel: eine „stadionhelle“ Ausleuchtung der Straße und somit beste Lichtverhältnisse. Zumal zwei Steuergeräte den Lichtstrahl je nach Bedarf in Millisekunden anpassen. Für Leuchtweite sowie -regulierung stehen diverse Modi zur Option. Und zwar von Kurven- und Schlechtwetterlicht über Stadt-, Landstraßen- und Autobahnlicht bis hin zur besseren Ausleuchtung beim Einparken. Das adaptive Autobahnlicht schwenkt obendrein in Linkskurven weiter nach links, womit Hinweisschilder besser lesbar sind. Auch in Rechtskurven schwenkt das Licht weiter nach rechts, um den Gegenverkehr nicht zu blenden.
Im Opel Insignia 2020 kommen übrigens nur noch Voll-LED-Systeme zum Einsatz.
Insignia Facelift: altbekannte Motoren
Zu neuen Motoren ließ Opel noch nichts verlauten. Entsprechend dürfte der Opel Insignia 2020 wohl auf seine bewährten Motoren setzen. Heißt konkret: Benziner mit 1,5 Litern Hub, vier Zylindern sowie 140 bis 165 PS. Der 1.6 Turbo mit 200 PS ist ebenso gestrichen wie der 2.0 Turbo mit Allrad und 260 PS. Dafür gibt es alternativ Diesel mit 1,6 und 2,0 Litern mit 110 bis 210 PS. Möglich, dass zudem künftig die Dreizylinder aus dem Astra Einzug halten. Offiziell ist das aber nicht.
Auch zum Marktstart des Opel Insignia 2020 gibt es noch nicht offizielles. Wahrscheinlich ist aber Mitte 2020. Die Preise dürften wohl auf dem aktuellen Niveau bleiben. Die Insignia Limousine ist derzeit ab 28.955 Euro zu haben, der Kombi ab 29.955 Euro. Außerdem ist der Mittelklässler als „Offroad-Version“ Insignia Country Tourer ab 37.865 Euro erhältlich.
Bilder: Opel
