Premiere feierte der neue Mazda3 2019 bereits Ende letzten Jahres auf der LA Auto Show. Nun rollt die vierte Generation des Kompakten zum Händler. Ab sofort ist der neue „Dreier“ zu bestellen und zwar ab 22.290 Euro.
- Design
- Assistenten
- Motoren (Update)
- Preise (Update)
Mazda3 2019: (fast) unveränderte Maße
Weltpremiere für den neuen Mazda3: In Los Angeles (30.11. bis 09.12.) enthüllen die Japaner die vierte Generation. Der Kompakte setzt natürlich die bekannte Designsprache KODO – Soul of Motion fort, zeigt laut Hersteller aber eine „reifere Interpretation“. Einen Vorgeschmack auf diese stellte Mazda bereits letztes Jahr in Tokyo mit dem KAI Concept vor. Beim neuen Mazda3 IV fallen jedenfalls auf den ersten Blick der große breite Grill sowie die flachen Scheinwerfer auf. Außerdem schneidige Sicken auf der langen Motorhaube.
Die Abmessungen sind quasi unverändert. In der Länge kommt der neue Mazda3 IV auf 4.459 (5-Türer) bzw. 4.662 mm (Fastback Limousine), beim Vorgänger waren es 4.460 respektive 4.580 mm. Die Breite legt dezent um zwei auf 1.797 mm zu. Dafür schrumpft die Höhe von 1.450 auf 1.440 (5-Türer) bzw. 1.445 mm (Fastback). Der Radstand wächst von 2.700 auf 2.725 mm.
Mazda 3 IV: Neue Plattform, neue Assistenten
Basis des Kompakten stellt fortan die neue Skyactiv-Plattform zweiter Generation. Diese ist laut Mazda steifer und reduziert Geräusche sowie Vibrationen. Kein Wunder: Zwischen Bodenblech und Teppich ist eine Schalldämmung verbaut.
Neu sind außerdem diverse moderne Helfer. Das Highlight setzt wohl der neue „Front Cross Traffic Alert“, der mittels Radar vor Querverkehr warnt. Weitere Ideen: Müdigkeitserkennung via Infrarot oder das ebenfalls neue Mazda Cruising & Traffic Support System (Stauassistent). Dieses erlaubt dem Mazda3 autonomes Fahren auf der Autobahn samt selbstständigen Lenken, Bremsen und Gas geben. Die passive Sicherheit erhöhen hingegen ein Knieairbag für den Fahrer oder eine energieabsorbierende Motorhaube. Beides ist beim neuen Mazda3 IV Serie.
Mazda3 IV: später mit Skyactiv-X-Benziner
Unter der Haube des neuen Mazda3 arbeitet schließlich der neue Skyactiv-X Benziner. Der weltweit erste Otto mit Kompressionszündung (Selbstzündung wie beim Diesel) kommt allerdings erst später auf den Markt. Die zwei Liter große Maschine mit 190 PS und 230 Nm soll jedenfalls bis zu 30 Prozent weniger Sprit schlucken. Obendrein ist wohl kein Partikelfilter nötig, da die Rußwerte ebenfalls auf einem relativ niedrigen Niveau liegen.
Den Basismotor stellt allerdings die neueste Entwicklungsstufe des Skyactiv-G mit zwei Litern Hub, vier Zylindern sowie 122 PS (90 kW). Der Benziner mutiert durch das ebenfalls neue und intelligente M Hybrid System zum Mildhybrid. Das System mit 24 Volt ist eine Weiterentwicklung des bekannten i-Eloop-Systems und kommt auch beim Skyactiv-X zum Einsatz. Das Fazit ist ein Verbrauch von nur 5,1 bis 5,2 l/100 km (CO2: 117 bis 119 g/km). Davon ab erfüllt der Benziner sogar ohne Partikelfilter die neue Norm Euro 6d-temp. Alternativ ist der bereits aus dem Mazda CX-3 bekannte neue Skyactiv-D Diesel mit 1,8 Litern und 116 PS (85 kW) verfügbar. Dieser begnügt sich bereits mit 4,1 bis 4,2 l/100 km (CO2: 107 bis 109 g/km) und erfüllt dank einem NOx-Speicherkatalysator ebenfalls die neue Norm Euro 6d-temp. Alle Motoren sind mit manueller Schaltung oder Automatik mit jeweils sechs Gängen zu ordern.
Mazda3 2019: Fünftürer startet ab 22.990 Euro
Im europäischen Handel steht der neue Mazda3 wie bisher als 5-Türer und Limousine (Fastback) ab dem 22. März 2019. Bestellungen sind ab sofort möglich, der Fastback (Viertürer) geht zum Frühjahr in den Vorverkauf. Die Preise starten bei 22.990 Euro für den Fünftürer, womit der Kompakte deutlich teurer ausfällt als sein Vorgänger. Dieser war zuletzt ab 18.190 Euro (Limousine: ab 21.790 Euro) zu haben. Immerhin: Bereits das Basismodell mit dem 122-PS-Benziner bietet eine dicke Serie. Zur Ausstattung zählen Voll-LED Scheinwerfer, Klimaanlage, Alufelgen, teildigitale Instrumente, ein Head-up-Display, Mazda Connect samt einem 8,8 Zoll großen Bildschirm und Navigation, Verkehrszeichenerkennung, Apple CarPlay, Android Auto sowie ein DAB Radio. Der Diesel ist übrigens ab 25.290 Euro zu bestellen.
Gegen Aufpreis stehen zudem diverse moderne Helfer wie eine radargestützte Geschwindigkeitsregelanlage samt Bremseingriff und Stauassistent (nur bei Automatik), City-Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Spurwechselassistent und Ausparkhilfe (hinten) parat. Mit der Linie Selection (ab 24.290 Euro) sind außerdem Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Sitz- und Lenkradheizung sowie ein schlüsselloses Zugangssystem Serie. Optional ist das i-Activsense Paket mit 360°-Monitor, Frontüberwachung, einem erweiterten Stauassistenten und Aufmerksamkeitsassistent erhältlich.
Darüber hinaus bietet Mazda spezielle Pakete mit weiteren Features an. Das Design Paket enthält für 1.500 Euro graue Leichtmetallfelgen in 18 Zoll, diverse Applikationen in Hochglanz, LED-Tagfahrlicht, ein Matrix-LED-Lichtsystem, einen rahmenlosen Innenspiegel sowie (Bei Automatik) Schaltwippen am Lenkrad. Beim (späteren) Mazda3 Skyactiv-X 2.0 MHybrid ist das Design-Paket Serie. Für 750 Euro gibt es ein Bose-Paket mit einem Soundsystem samt zwölf Lautsprechern. Eine Lederausstattung in Schwarz kostet 1.800 Euro, in Burgunderrot (für den Skyactiv-X) 2.000 Euro. 18-Zöller sind für 500 (Skyactiv-G und Skyactiv-D) bzw. 200 Euro (Skyactiv-X) zu ordern. Automatik kostet 2.000 Euro Aufpreis.
Apropos Skyactiv-X: Der revolutionäre Benziner mit Kompressionszündung ist erst zu einem späteren (bis dato unbekannten) Zeitpunkt bestellbar. Dafür ist der Skyactiv-X auf Wunsch mit Allrad erhältlich.
Bild & Video: Mazda