Audi A7 Sportback 2018: Coupé feiert Neuauflage

Audi A7 Sportback 2018

2010 rollte Audi den A7 ins Autohaus. Anfang nächsten Jahres erfolgt nun endlich die Ablöse, der neue Audi A7 Sportback 2018 feierte gerade sein Debüt. Logisch, dass die neue Generation viele Neuheiten mitbringt.


Der neue Audi A7 Sportback 2018

Generationswechsel beim A7, Audi hat endlich das neue Modell enthüllt. Wenig überraschend spart Audi nicht mit Superlative. Schließlich setzt „das viertürige Coupé mit seiner Progressivität Maßstäbe in der Oberklasse“. Tatsächlich hat sich Audi einiges einfallen lassen. Optisch zeigt der neue Audi A7 Sportback 2018 das neue Design der Bayern. Heißt: Breiter sechseckiger Grill, schmale HD Matrix LED Scheinwerfer – im Topmodell samt Audi Laserlicht -, deutliche Sicken auf Motorhaube und Flanken. Das Design ist an die 2014er Studie prologue angelehnt und feierte im Juli mit dem neuen Audi A8 D5 Serienstart. Die Karosserie besteht aus Mischbauweise (Stahl und Aluminium), größere Bauteile sind aus Alu gefertigt.

Länge, Breite, Höhe und Radstand verrät Audi mit 4.969, 1.908, 1.422 bzw. 2.926 mm. Im Vergleich zum Vorgänger zeigt der neue A7 zudem 21 mm mehr Länge im Innenraum, womit vor allem die Kniefreiheit im Fond wächst. Der Kofferraum fasst 535 bis 1.390 l. Die Breite der Durchlade ist mit 1.050 l ebenfalls größer. Die Heckklappe öffnet und schließt auf Wunsch via Sensor durch einen Fußkick. Das Heck prägt einen Spoiler, der bei 120 km/h automatisch ausfährt. Ebenfalls typisch Audi ist das flache Lichtband, welches die Rücklichter verbindet. In punkto Lackierung stehen 15 Farben zur Option, acht davon neu. Für mehr Look sorgt auf Wunsch außerdem das optionale S line Exterieurpaket. Samt eigenem Grill, neuen Lufteinlässen in der Front, Schwellern und Diffusoren, die jeweils schwarz glänzend eingefasst sind.

Audi A7 Sportback 2018: Das Interieur

Im Interieur zeigt der Audi A7 Sportback 2018 auf eine futuristische Lounge-Atmosphäre. Und zwar mit horizontalen Linien und einer schlanken Instrumententafel. Ansonsten setzt das Coupé wie erwartet auf digitale Ideen. Typische Schalter sind durch zwei große Touchdisplay ersetzt. Ein oberes Display für das Infotainment misst 10,1 Zoll und ist zum Fahrer geneigt (mit MMI Navi plus). Die Black Panel Optik lässt das Display nahezu in den Armaturen verschwinden. Ein unteres Display misst dagegen 8,6 Zoll und steuert Klima, Komfort und Co. Die Bedienung erfolgt per MMI touch response oder Online-Sprachbedienung. Ein Head-up Display ist gegen Aufpreis verfügbar.

Die Sitze sind komplett neu entwickelt und reichen bis zu vielseitig einstellbaren Individualkontursitzen mit Belüftung und Massage (vorn). Die Einzelsitze im Fond bieten mehr Platz, sind aber alternativ auch in einer typischen 2+1 Anlage zu ordern. Ein Air Quality Paket verbessert die Luft und aromatisiert diese mit dezenten Düften. Mehr Licht verspricht zudem ein verbessertes Panorama Glasdach.

Dazu spendiert Audi das virtual cockpit samt MMI Navi plus und einem 12,3 Zoll großen Display. Das Navi nutzt übrigens onboard abgelegte Infos oder detailliertes Wissen aus der Cloud. Die Angebote zu Infotainment und Connectivity stammen wieder aus dem neuen A8. Der Clou: Bis zu sieben Fahrer können ihre individuellen Einstellungen speichern, wozu über 400 Parameter parat stehen. Außerdem sind die Online-Services erweitert. Neu sind zum Beispiel Infos zu Verkehrszeichen und Gefahren bzw. Car-to-X-Dienste, welche die Schwarmintelligenz der Audi-Flotte nutzen. Zur Serie zählt obendrein das MMI Radio, optional mit MMI Navi oder MMI Navi plus. Für Sound sorgen gleich vier Systeme. Bis hin zum Bang & Olufsen Advanced Sound System in 3D in der Topversion.

Audi A7 Sportback 2018: Die AI-Systeme

Ebenfalls aus dem neuen A8 D5 bekannt sind die neuen AI-Systeme, die Audi auch im A7 II verbaut. Aktiviert der Fahrer die AI-Taste, fährt der Audi A7 Sportback 2018 via Audi AI Remote Parkpilot sowie Audi AI Remote Garagenpilot autonom. Verfügbar sind die Ideen aber erst im Laufe des Jahres 2018. Die AI-Systeme steuern den Audi A7 II jedenfalls ohne Fahrer in eine Parklücke oder in die Garage. Sowie auf Wunsch wieder hinaus. Der Fahrer kann die autonome Fahrt bequem per myAudi App auf dem Smartphone starten. Zur Überwachung muss der Audi AI Button gedrückt sein. Als Steuerung dient das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät, kurz zFAS. Dieses errechnet via Radar, Kameras, Ultraschall und Laser die nötigen Daten.

Dazu erhält der Fahrer von insgesamt 39 Assistenten Hilfe. Diese sind in drei Pakete aufgeteilt:

  • Audi AI Assistenzpaket Parken (schrittweise ab 2018),
  • Assistenzpaket Stadt samt neuen Kreuzungsassistent und
  • Assistenzpaket Tour.

Das dritte Paket enthält unter anderem einen Effizienzassistent, der dem Fahrer Tipps zur Senkung des Verbrauchs gibt. Außerdem zählen zu dem Paket Ideen wie der Adaptive Fahrassistent, der die adaptive cruise control (ACC) durch unterstützende Lenkeingriffe zum Halten der Spur ergänzt.

Audi A7 Sportback 2018: Das Fahrwerk

Fahren ist ebenfalls ein gutes Thema. Für Komfort ebenso wie Sportlichkeit setzt der neue A7 Sportback auf bekannte Ideen. An Bord sind zum Beispiel eine Dynamik-Allradlenkung (Option), die neue Elektronische Fahrwerkplattform EFP – das zentrale Steuergerät für das Fahrwerk – oder das weiterentwickelte Luftfederfahrwerk. Ebenfalls neu entwickelt sind Vorder- und Hinterachse. Serie ist übrigens die Progressivlenkung, die sportlich übersetzt und dank größerem Lenkeinschlag noch direkter ist. Den Kontakt zur Straße gewähren schließlich Räder in bis zu 21 Zoll im Format 255/35. Die Bremsen arbeiten in Aluminium-Festsattel-Bauweise, die Scheiben messen bis zu 400 mm Durchmesser. Beim Setup des Fahrwerks bieten sich wieder vier Varianten an. Und zwar ein konventionelles Stahlfederfahrwerk, ein Sportfahrwerk mit 10 mm Tieferlegung, eine elektronisch geregelte Dämpfung oder die adaptive air suspension mit Niveaulagenausgleich.

Optional stehen wie gesagt weitere Ideen parat. Die Dynamik-Allradlenkung variiert zum Beispiel je nach Geschwindigkeit aktive Lenkeingriffe an Vorder- und Hinterachse. Bei wenig Tempo lenken Vorder- und Hinterräder gegenseitig. So sinkt der Wendekreis um 1,1 m, was unter anderem das Parken erleichtert. Ebenfalls als Option ist ein Sportdifferenzial verfügbar. Das steigert die Dynamik, indem die Momente aktiv zwischen den Hinterrädern verteilt werden.

Audi A7 Sportback 2018: Motoren & Mildhybrid

Als Motor dient dem Audi A7 Sportback 2017 vorerst allein ein Benziner in V6 Bauart mit drei Litern Hub. Der 3.0 V6 TFSI leistet dank Turbo 250 kW bzw. 340 PS bei 500 Nm. So ausgestattet rennt der Audi A7 55 TFSI in 5,3 Sekunden von null auf Tempo 100 sowie 250 km/h Spitze. Trotzdem schluckt der V6 Turbo laut NEFZ und je nach Bereifung nur 6,8 bis 7,2 l/100 km (CO2: 154 bis 163 g/km). Gepaart ist der Otto mit der 7-Gang S tronic sowie quattro Allrad. Dieser schaltet den Heckantrieb dann zu, wenn es nötig ist.

Später schiebt Audi für den A7 Sportback 2018 weitere Sechs- ebenso wie Vierzylinder nach, Benziner wie auch Diesel. Allen Motoren gemein ist die Auslegung als Mildhybrid (MHEV). Das System arbeitet bei den V6 Motoren mit einem Hauptbordnetz á 48 Volt und paart einen Riemen-Starter-Generator (RSG) mit einer Li-Ionen Batterie. So erreicht das System eine Rekuperation von bis zu 12 kW Leistung. Außerdem kann das Coupé zwischen 55 bis 160 km/h im Schub segeln. Danach startet der deaktivierte Motor über den RSG neu. Eine erweiterte Start-Stopp Funktion setzt ab 22 km/h ein. Im Fazit spart der Audi A7 Sportback 2018 so bis zu 0,7 l/100 km.

Vom Band läuft das Coupé in Neckarsulm, Marktstart feiert der Audi A7 Sportback 2018 Ende Februar 2018. Die Preise des Audi A7 Sportback 55 TFSI starten bei 67.800 Euro.

Bild & Video: Audi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert