Es gibt viele Gründe bei der Frage zu klären, ob es lieber ein Gebrauchtwagen oder ein Neufahrzeug sein soll. Beim Kauf geht es um Leistung und Emissionen: sie entscheiden über KFZ-Steuer und Versicherungsprämie.
Kleinwagen, Mittelklasse oder gar eine gut erhaltene Luxuslimousine lautet die nächste Entscheidung. Zuletzt geht es noch um den Zustand des Autos, baldigen Reparaturen und Optionen zur Finanzierung.
Veränderungen im Leben erfordern ein anderes Auto
Es gibt viele Gründe, sich ein anderes – oder überhaupt zum ersten Mal im Leben – ein Auto zu kaufen. Vielleicht ist es das erste Fahrzeug nach Ihrer Führerscheinprüfung. Möglicherweise kündigt sich Zuwachs an und statt des sportlichen Flitzers braucht es nun eine komfortable Familienkutsche. Vielleicht ist es aber auch eine berufliche Veränderung, die mit mehr Kilometern auf der Straße verbunden ist. Und somit schlicht ein größeres sowie repräsentativeres Fahrzeug erfordert. Eventuell ist es ein Erbe oder eine Sparanlage, die gerade reif ist und zur Auszahlung ansteht.
Autokauf: Neu heißt Garantie, aber auch Wertverlust
Die Entscheidung für einen Neuwagen besitzt für Sie viele Vorteile: Garantien von Hersteller und Händler sowie fast keine Reparaturen. Die einzigen laufenden Kosten sind die für Verschleißteile wie Reifen und Inspektionen sowie Kfz-Versicherung. Preisnachlässe durch Sonderaktionen und verschiedene Rabatte machen den Neuwagenkauf ebenfalls attraktiv. Dazu kommt: Ihr neues Auto ist auf dem aktuellen technischen Stand, was Verbrauch und Umweltbelastung angeht.
Das trifft auch auf passive ebenso wie aktive Sicherheit zu. Es gibt nur ein schwerwiegendes Argument gegen Ihren Neuwagenkauf: Der enorme Wertverlust. Allein im ersten Jahr beträgt dieser bei rund 15.000 km Laufleistung gut ein Viertel. Nach zwei weiteren Jahren ist der dann dreijährige Neuwagen nur noch die Hälfte wert. Genau hier steckt Ihre Chance für den Gebrauchtwagen. Eine gepflegte Mittelklasse wie VW Passat, Audi A4 oder Mazda6 (Bild) kostet mit drei Jahren und 60.000 km Laufleistung nicht mehr als ein neuer Kleinwagen. Aber: Die laufenden Kosten sind für das Fahrzeug höher.
Autofinanzierung: Leasing, Raten, Barzahlung
Die Möglichkeiten der Autofinanzierung sind so vielfältig wie die Fahrzeuge selbst. Wer den vollen Preis sofort begleicht, bekommt in der Regel gute Rabatte vom Händler. Wer einen Kredit benötigt, sollte sich online schlau machen. Also verschiedene Anbieter von Autokrediten miteinander vergleichen und somit den passenden Kredit finden. Die klassische Ratenzahlung sieht Zeiträume von einem bis acht Jahre vor. Übrigens mit Recht auf Sondertilgung: Kommt vor Ablauf des Vertrages unerwartet Geld rein, können Sie den Kredit vorzeitig ablösen. Leasing ist schließlich die Möglichkeit für Menschen, die nur ein Auto fahren, aber nicht unbedingt besitzen möchten. Nach in der Regel drei Jahren läuft der Vertrag aus – ohne weitere Verpflichtungen für beide Seiten.
Autokauf: Fahranfänger oder Routiniers?
Beim ersten, eigenen Wagen nach der Führerscheinprüfung sollte ohne zu überlegen ein günstiger Gebrauchtwagen die Wahl sein. Denn: Für die erste, beulenfreie Fahrroutine braucht der Neuling hinter dem Steuer noch ein bisschen Zeit. Die Routiniers mit jahrzehntelanger Fahrpraxis – und vielen 100.000 km ohne Unfall – können hingegen ruhig auf einen Neuwagen zurückgreifen. Das Auto ist dadurch auf dem neuesten Stand und kann ohne Probleme jahrelang genutzt werden. Ratsam ist es dann, wenn sich Ihr Neuer steuermindernd beim Finanzamt einsetzen lässt. Das ist möglich bei Freiberuflern, Unternehmern oder Angestellten, die beruflich viel unterwegs sind.
Bild: Mazda
