Sondermodelle sind in der Branche seit jeher eine mehr als beliebte Idee, egal ob Kleinwagen oder Mittelklasse, für eine besondere Edition taugt jedes Modell – erst recht eine Nobelkarosse.
Just versucht sich nämlich auch Rolls-Royce an einer Sonderedition, nämlich von seinem „kleinen“ Ghost. Die Nobel-Briten setzen raffiniert auf Sinnlichkeit und kreieren mit dem Ghost Six Senses Concept wahrlich ein Modell der besonderen Güte, das einmal aber vor allem mit Luxus begeistern dürfte.
Auf 5,40 Meter jedenfalls zeigt der „Edel-Geist“ Six Senses unterhalb des großen Phantom einiges an nicht wirklich alltäglicher Ausstattung, beispielsweise einem mit Leder bespannten Dachhimmel oder einem Audiosystem samt Exciter-Lautsprechern. Lackiert im besonderen „Carrera White Perlglanz“ wird der Rolls-Royce Ghost Six Senses Concept außerdem durch den „tiefen Glanz des Walnussholzfurniers von dem diagonal verlaufenden Kreuzstreifen aus brauner Eiche ergänzt“, wie die PR-Abteilung der britischen BMW-Tochter (seit 1998) poetisch mitteilt.
Die Nasen der Insassen werden ebenfalls verwöhnt, etwa durch den Geruch von „natürlich gekörntem Leder“, dass sich mit dem „feinen Duft“ sowie der „holzigen Note“ des Furniers aus edlem Walnusswurzelholz vermischt. Für Gaumenfreuden sorgen kühle Drinke und natürlich echter Champagner, kleckern sollte man jedoch besser nicht, ist der Rolls-Royce Ghost Six Senses doch mit einem „hochflorigen Lambswoolteppich“ ausgelegt – selbst im Kofferraum.
Sondermodell mit Sinnlichkeit: Ghost Six Senses (© Rolls-Royce)
Der V12-Antrieb des Rolls-Royce Ghost Six Senses, immerhin mit 6,6 Litern Hub, verkommt da fast zur Nebensachse, powert die Nobelkarosse trotz 2,5 Tonnen allerdings in rund fünf Sekunden von null auf 100 km/h. Was die mit gegenläufig öffnenden Türen ausgestattete sinnliche Sonderedition kosten soll, hat Rolls-Royce nicht verraten…