Ein Chrysler im neuen Kleid: Lancia Thema 3.0 CRD im Test

Lancia Thema

Was bisher als reinrassiger Amerikaner (auch in Europa) verkauft wurde, kommt nun im „Re-Branding“ als Neo- wie Nobel-Italiener in die hiesigen Autohäuser. Der Ami aber bleibt…

Logowechsel: Aus dem 300 wird ein Thema… (© Lancia)

Die Rede ist vom „neuen“ Thema des Herstellers Lancia, der jedoch alles andere als neu ist. Tatsächlich wurden allein Logo plus Grill, Lampen und Interieursfarben ausgetauscht, fertig ist das neue Flaggschiff der Italiener, das eigentlich ein Chrysler 300 C ist. Mit der Fusion zwischen Fiat und Chrysler aber wird munter „Bäumchen wechsel dich“ gespielt, neben dem Oberklasse-Pärchen 300/Thema findet der flotte Logotausch auch bei Chrysler 200 und Lancia Flavia, Chrysler Grand Voyager und Lancia Voyager sowie Dodge Journey und Fiat Freemont statt – Fortsetzungen sind programmiert.

Doch zurück zum (doppeldeutigen) Thema: Der neueste Lancia wird mit 3,0-Liter-Diesel (190 oder 239 PS) sowie 3,6-Liter-Benziner (286 PS) angeboten, alle Motoren sind als V6 ausgelegt. Just im Test: Die Dieselversion Lancia Thema 3.0 CRD mit 239 PS für 50.900 Euro, ergo in der Ausstattungslinie Executive.

Immerhin: Der V6 verspricht Spaß und beschleunigt den mehr als fünf Meter langen und über zwei Tonnen schweren Lancia Thema in nur 7,2 Sekunden von null auf 100 km/h, die Spitze geben die Italiener mit 232 km/h an. Bei 550 Nm maximales Drehmoment scheint das allerdings auch kein Wunder, im Verbrauch zeigt sich die Power aber leider ebenfalls: Mehr als zehn Liter Diesel schluckt die Viertürer-Limousine auf 100 Kilometer weg.

Trotzdem kommt der Lancia Thema im Fazit gut weg, zumal das Cockpit „amerikanische Fülle und italienisches Modedesign“ bietet und „sauber verarbeitet“ ist. Nur die Bedienung scheint ein kleines Manko, mehr im Video…


Früher Amerikaner, heute Italiener: Der Lancia Thema 3.0 CRD im Test

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