Seit dem Sommer 2019 steht der Corsa F im Handel. Vier Jahre später legt Opel nach – mit einem Facelift. Wenig überraschend bekommt der Opel Corsa 2023 mit diesem eine neue Optik und außerdem neue Technik.
Optisch fällt das 2023er Facelift prompt ins Auge. Denn ab sofort trägt der kleine Corsa das aktuell typische Vizor-Gesicht (in Schwarz) der Rüsselsheimer. Dieses macht den Corsa F deutlich klarer sowie schnörkelloser. Mehr noch: Statt wie bisher den Stromer an den Verbrenner anzupassen, drehen die Hessen den Spieß nun um. Die Modellpflege orientiert sich somit an der E-Version. So oder so: Der Opel Corsa 2023 erscheint stämmiger und breiter, damit irgendwie erwachsener.
Die Intelli-Lux LED Matrix Scheinwerfer bessert Opel ebenfalls nach. Und zwar mit 14 statt wie bisher acht einzeln ansteuerbaren LED-Elementen. Unter den Scheinwerfern finden sich zudem größere Lufteinlässe. Im Heck prangt wiederum mittig ein breiter Corsa-Schriftzug. Das Logo vorn wie hinten ist nun je nach Linie in Schwarz oder Mattsilber gehalten. Auch das Dach ist je nach Ausstattung schwarz lackiert. Erstmals im Programm ist übrigens die Lackierung Grafik Grau. Den Laderaum gibt der Hersteller mit bis zu 1.081 l an, beim Corsa-e wegen dem Akku sind es ein paar weniger.
Doppelt hält besser: Zwei E-Versionen
Der Stromer ist das Stichwort. Denn der Opel Corsa-e kommt jetzt fast 50 km weiter. Entsprechend schafft die E-Version nun bis zu 402 km (nach WLTP) am Stück. Möglich macht es ein optimierter Akku. Dieser ist per Schnelllader in nur 30 Minuten von 20 auf bis zu 80 % gefüllt. Davon ab gibt es – aus dem Zwilling Peugeot 208 – einen neuen E-Motor mit 156 Elektro-PS und 260 Nm. Parallel bleibt die alte Version mit 136 PS (100 kW) im Programm. Diese schafft nach WLTP bis zu 357 km.
Ansonsten gibt es auch weiterhin drei Verbrenner. Konkret drei Ottos mit 75, 100 sowie 136 PS (115 kW). Allesamt mit einem 48 Volt starken Bordnetz. Damit ist der Opel Corsa 2023 der erste Opel mit Mildhybrid. Die zwei stärkeren Benziner sind zudem mit einer neuen Doppelkupplung gepaart.
volldigitales Cockpit & Spracherkennung
Auf Wunsch (und somit Aufpreis) ist künftig ein volldigitales Cockpit samt einem neuen Infotainment zu haben. Der Clou ist die integrierte Snapdragon Plattform von Qualcomm, die modernste Grafik-, Multimedia-, Computervisions- und KI-Funktionen mitbringt. Das Navi bietet Connected Features und ist per „Hey Opel“ per Sprachsteuerung bedienbar. Sowie alternativ über den mittigen Touchscreen in zehn Zoll und Farbe. Ganz neu ist das kabellose Einbinden (sowie Laden) von Smartphones per Apple CarPlay und Android Auto. Updates passieren selbstredend „over the air“.
Dazu spendiert Opel den Sitzen ein neues Muster. Ansonsten schärfen die Rüsselsheimer noch ein paar Kleinigkeiten. Zum Beispiel das Lenkrad mit einem angehauchten Vizor. Das Fahren machen wieder diverse Assistenten entspannter. Erhältlich sind unter anderem…
- eine neue hochauflösende Panorama-Rückfahrkamera
- der intelligente Geschwindigkeitsregler und ‑begrenzer
- Flankenschutz oder
- der Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung.
Opel Corsa 2023: Marktstart & Preise
Starten soll der aufgefrischte Corsa übrigens „noch in diesem Jahr“. Wann genau, verrät Opel aber noch nicht. Ebenso wie die Preise. Aktuell ist der Kleinwagen ab knapp 19.500 Euro erhältlich. Die Elektroversion kostet mindestens 34.650 Euro.
Bild: Opel
