Man möchte meinen, an einem Maserati könnte man einfach gar nichts mehr besser machen. Das ist aber ein Irrtum. Es geht immer noch ein wenig mehr – sowohl in Sachen Leistung als auch in Sachen Optik. Aktuelle Tuningversionen …
…beweisen das. Die Maserati-Modelle werden – erstaunlicherweise – tatsächlich noch besser und noch schöner.
Brutale Leistung und gepflegtes Understatement
Aktuell hat Maserati vier Modelle im Programm: den GranTurismo, den es auch in der Ausstattung MC Stradale gibt, den Quattroporte, und das brandneue Modell Ghibli III, der die Nachfolge des legendären Biturbo antreten soll. Vom GranTurismo gibt es auch eine Kabrio-Variante, die passenderweise GranCabrio genannt wurde.
Schwachbrüstigkeit kann man dabei keinem der Brüder unterstellen – nur der kleinste von ihnen hat unter vier Liter Hubraum, alle anderen bewegen sich zwischen vier und fünf Litern Hubraumvolumen. Weniger als 400 PS ist bei keinem, und die Spitzen liegen bei allen Fahrzeugen im Bereich von 300 km/h. Dabei regiert beim Maserati optisch vor allem eines: gepflegtes Understatement. Wie schon früher beim Biturbo wird die Leistung unter einem mehr als nur dezenten Kleid verborgen. Die optische Zurückhaltung ist so groß, dass man den Italiener aus der Edelschmiede in Modena glatt für einen Briten halten könnte. Das täuscht aber. Nichts könnte italienischer sein als ein Maserati.
Und es geht noch mehr
Wer nun meint, Tuner hätten am Maserati keine Arbeit mehr – der täuscht sich. Der GranTurismo lässt sich auch in seiner Leistung noch steigern, bis zu 600 PS sind üblich. Manche meinen dabei, das sei die Leistung, die der GranTurismo auch verdient. Auch am Quattroporte – mittlerweile steht von ihm die sechste Generation am Start – mit seinen 530 PS ab Werk lässt sich noch einiges tun. Maserati Tuning ist also, trotz der Perfektion des Materials vom Hersteller, immer noch eine lohnende Aufgabe.
Auch an der Optik lässt sich tatsächlich noch einiges verbessern. Wobei es weniger um augenfällige Korrekturen des wirklich nahezu perfekten Designs geht, sondern mehr um eine sanfte Abstimmung zu einzelnen Farb- oder Gestaltungsthemen. Die natürliche Harmonie des Maserati wird dabei nicht berührt, und nicht aufgehoben – sie wird nur sanft ungeformt. Es ist also mehr eine Fahrzeugveredelung, die hier stattfindet.
Der Hamann Maserati
Hamann hat sich vor allem des GranTurismo S liebevoll angenommen – der beliebtesten Variante dieser Serie – der Edel-Tuner bietet aber auch für die anderen Modelle des Herstellers Zubehör und Tuning-Komponenten. Den GranTurismo S hat der weltbekannte Tuner in einen Traum aus schwarz und weiß verwandelt – in absoluter Harmonie. Der GranTurismo in der getunten Variante wirkt nun noch mehr aus einem Guß als noch zuvor, die Linienführung wird deutlich klarer und das Profil leicht markanter. Die Veränderungen sind auf den ersten Blick kaum im Einzelnen zu sehen – aber genau das war die Absicht.
Die Räder, auf die der Maserati vom Edel-Tuner gestellt wird, sind ein absolut gelungener Wurf. Zu dem Weiß, das bei den Felgen des schwarzen GranTurismo zum Einsatz kommt, gibt es aber natürlich noch ein paar farbliche Alternativen beim Ausrüster. Die am Ende aber mindestens ebenso beeindruckend aussehen.
Fest steht: Was Hamann bei Maserati an Fahrzeugveredelung anbietet, wird der Qualität und der Harmonie des Fahrzeugs mehr als nur gerecht. Es passt auf jeden Maserati so, als hätte es immer schon dazu gehört. Und bei einem Fahrzeug dieser Klasse ist das eine echte Leistung.
Bilder: Hamann