Gerade rollt der neue Kleinstwagen ins Autohaus, schon nimmt sich Deutschlands größter Autoclub den kleinen Tschechen zur Brust. Das Urteil scheint schließlich recht positiv…
Der neue Citigo aus dem Hause Skoda überzeugt beim ADAC als „sehr sicher“, ist aber trotzdem „nicht perfekt“. Doch von vorn: Zur breiten Tester-Brust hat sich der Autoclub den Citigo 1.0 Ambition genommen, der bekanntlich wie der Seat Mii auf dem VW Up aufbaut.
Tatsächlich unterscheiden sich die Kleinstwagen allein im Detail, wobei der 3,56 Meter lange Citigo die ADAC-Tester besonders im Stadtverkehr und beim Einparken überzeugte, auch wenn der Autoclub die fehlende Servolenkung im Basismodell Citigo Easy (ab 8.890 Euro) bemängelt. Das Topmodell Citigo 1.0 Ambition hingegen hat Servo an Bord, eine Klimaanlage fehlt dem kleinen Tschechen trotzdem noch.
Weitere Minuspunkte zeigt der Kleinstwagen unterhalb von Fabia, Roomster, Praktik, Octavia, Yeti und schließlich Superb in unbeleuchteten Türschaltern, im teilweise unverkleidetem Kofferraum oder in den eher unpraktischen Ausstellfenstern (Fond). Kurzerhand sieht der ADAC den Rotstift regieren, was allerdings eher typisch für das Segment als allein für den Skoda Citigo gilt. Vorbildlich ist der Tscheche in punkto Sicherheit: Bremsen, ESP und (optional) City-Notbremsassistent überzeugen, im ADAC Crashtest fuhr der Kleinstwagen fünf von fünf Sterne ein.
Der 75-PS-Dreizylinder (95 Nm) des Skoda Citigo 1.0 Ambition zeigt sich „laufruhig, aber nicht sonderlich kräftig“. Im Stadtverkehr fällt die fehlende Kraft dem ADAC zufolge jedoch kaum auf, im Eco-Test (4 von 5 Sterne) kommt das Aggregat auf 5,4 Liter Super (CO2: 146 g/km) auf 100 Kilometer. Kostenpunkt für den Citigo Ambition sind 11.150 Euro, womit der Kleinstwagen so viel wie das Basismodell des größeren Skoda Fabia kostet, im Fazit kommt der Tscheche auf eine Note von 2,5.
Grafik ADAC
