News & Infos zu Autos, Marken & Modellen

Elektropolieren: Was das ist & was es mit Autos zu tun hat

Autoindustrie, Raumfahrt, Pharmazie: All diese Industriezweige eint eine Idee. Das Elektropolieren. Was das genau ist, was das Verfahren mit Autos zu tun hat und ob man das auch daheim machen kann...

Elektropolieren

Elektropolieren? Gleich polieren? Nicht ganz. Die Elektropolitur - oder auch kurz E-Politur - ist ein „abtragendes Fertigungsverfahren“. Besser ausgedrückt: Das bearbeitete Material wird entgratet. Außerdem gereinigt und regelrecht auf Glanz poliert. An der Form oder an der Struktur des Werkstücks ändert sich hierbei nichts. Anwendung findet das Verfahren daher zum Beispiel bei Metall, Edelstahl oder Titan. Und eben in der Automobilindustrie.

Was passiert beim elektropolieren?

Wie aber funktioniert eine solche Elektropolitur nun genau? Zuerst einmal: e-polieren funktioniert ohne jede mechanische oder thermische Belastung. Stattdessen erfolgt die Bearbeitung des Metalls oder Stahls per Gleichstrom. Also rein elektrisch, wie der Name schon ganz richtig verrät. Das eigentliche Arbeitsprinzip ist quasi ein umgekehrtes Galvanisieren. Statt also per Elektrolyse eine (dünne) Schicht aufzutragen, wird beim e-polieren eine solche abgetragen. Aber eben nur hauchdünn. So oder so: Allein per Strom wird die Oberfläche des Werkstücks gereinigt, poliert sowie vor allem entgratet. Also richtig schön glatt.

Vorteil einer Elektropolitur: Es ist vollkommen egal, wie das zu polierende Stück geformt ist. Oder wie groß es ist. Entsprechend sind auch schwer zugängliche Stellen recht einfach zu behandeln. Zum Beispiel die Innenseite von Rohren oder Behältern, etwa einem Tank aus Edelstahl. Die E-Politur erlaubt somit (bzw. gerade) das Bearbeiten schwer zugänglicher Stellen, die mit herkömmlichen Mitteln mitunter gar nicht möglich wäre. Zumal nicht nur unerwünschte Grate verschwinden, sondern obendrein Verunreinigungen oder sogar Spannungen und Mikrorisse. Im Fazit dient das Verfahren also der Veredlung von Oberflächen.

E-Polieren in der Automobilindustrie

Wie aber hilft das Verfahren der Elektropolitur im Automobilbereich? Zum Beispiel beim Thema Korrosion. Früher galt Rost als großes Ärgernis. Heute ist das Thema weniger akut. Weil (unter anderem) moderne Verfahren wie eben die E-Politur für weniger Rostanfälligkeit sorgen. Logisch, dass damit der Werterhalt eines Autos besser ist. Schließlich sind weniger Reparaturen nötig.

Davon ab dient das Verfahren der Optik. Ein Finish in Hochglanz ist heute auch dank der E-Politur kein Problem. Zuletzt geht es natürlich um die Entgratung, die bei einigen typischen Karosserienteilen gar nicht so einfach ist. Sei es durch Kanten, sei es durch Falzen oder Ecken. Das nebenbei der Korrosionsschutz optimiert wird, ist eher das Tüpfelchen auf dem „i“.

Wer kann elektropolieren?

Bleibt die Frage, ob Sie selbst „mal fix“ daheim was e-polieren können. Antwort: Jein. Elektropolieren zuhause ist zwar möglich. Allerdings setzt das Verfahren ein gewisses Wissen voraus. So ist unter anderem Schwefel- und Phosphorsäure nötig, womit sicher nicht jeder umgehen kann (und sollte). Zweitens ist das richtige Werkzeug nötig. Allein Schwefelsäure setzt eine entsprechende Schutzausrüstung voraus. Davon ab wird mit Strom gearbeitet.

Besser: Der Gang zu einem Experten wie Alube aus Süddeutschland. Auf deren Website www.alube.de sind übrigens weitere Infos zum Thema zu finden. Als Laie sollten Sie jedenfalls aus den genannten Gründen besser die Finger vom e-polieren lassen. Zumal das Verfahren gar nicht so teuer ist. Ganz im Gegenteil: Eine Elektropolitur ist recht kostengünstig. Vor allem im Vergleich zu mechanischen Alternativen. Letzten Endes kommt es natürlich auf das Werkstück an, das „poliert“ werden soll. Schreiben Sie einfach einen Experten wie Alube an und holen sich ein Angebot ein. Fragen kostet schließlich nichts.