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Kia e-Soul 2019: 3. Generation startet ab 33.990 Euro

Auf der LA Auto Show feierte der Kia Soul III Ende 2018 Premiere, jetzt rollt der Koreaner in den Handel. Eingepreist ist der Kia e-Soul 2019 ab 33.990 Euro, zu haben ist der neue Soul in Europa nur noch elektrisch.

Kia Soul 2019

November 2018 gab der neue Soul III in Los Angeles sein Debüt, Marktstart ist 2019. Sein typisches Design behält das neue Modell bei, weswegen die dritte Generation eher wie ein Facelift anmutet. Dennoch ist laut Kia alles neu. Stoßfänger, extrem schmale LED-Scheinwerfer samt einer verbindenden Chrom-Leiste, dafür kein Grill. Den braucht der neue Soul auch nicht mehr, zumindest nicht bei uns in Europa. Hierzulande ist der neue Kia Soul nämlich nur noch als Elektroauto zu haben. Statt einem Grill ziert die Front des Kia e-Soul 2019 daher eine geschlossene Blende, hinter welcher sich der Ladeanschluss versteckt.

Kia Soul III nur noch als Elektroauto

Die Technik des (Elektro)Antriebs ist bereits aus Kia e-Niro sowie Hyundai Kona Elektro bekannt. Als Antrieb stehen je nach Wunsch zwei E-Motoren parat: mit 100 kW (136 PS) bzw. 150 kW (204 PS). Der kleine E-Motor ist mit einem 39,2 kWh großen Akku gepaart, der große E-Motor hingegen mit einem 64-kWh-Akku. So kommt der Kia e-Soul im Mix 276 bzw. sogar 452 km weit. Im reinen City-Zyklus nennt Kia sogar bis zu 407 bzw. 648 km. Dennoch rennt die stärkere Version mit 204 PS dank 395 Nm in nur 7,9 Sekunden von null auf Tempo 100. Die 136-PS-Variante braucht 9,9 Sekunden. Serie ist außerdem ein Schnellladeanschluss (CCS), mit welchen der Akku bei 100 kW Ladeleistung in nur 54 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen ist. Den Verbrauch nennt Kia schließlich mit 15,6 kWh/100 km für den kleinen Akku und 15,7 kWh/100 km für den großen Akku.

Im Vergleich zum Ahn legt der neue e-Soul jedenfalls deutlich zu. Denn auch der Soul II war bereits als Elektroauto verfügbar. Allerdings nur mit 81 kW (110 PS), 285 Nm und einem 30-kWh-Akku. Dass der neue Soul bei uns nur noch als Elektroauto zu kaufen ist, ist ebenfalls keine Überraschung. Schon das alte Modell gab es seit dem Sommer 2018 nur noch elektrisch zu kaufen. Außerhalb Europas ist der neue Kia Soul III hingegen wie gewohnt mit Benziner und Diesel verfügbar. Zur Wahl stehen dann wohl Ottos mit drei und vier Zylindern, die via Turbo 120 bis zu 177 PS mobilisieren, sowie ein Diesel mit 136 PS.

Kia e-Soul soll richtig Fahrspaß bieten

Auch beim Fahrwerk bessern die Koreaner nach. Eine Mehrlenkerachse ersetzt hinten die bisherige Verbundlenkerachse. Dazu spendiert Kia vier Fahrmodi (Komfort, Sport, Eco, Eco+), die je nach Wunsch auf Effizienz oder Fahrspaß ausgelegt sind. Entsprechend stimmen die Modi Bremsen, Spitze, Klima und Rekuperation ab. Die Rekuperation ist in vier Stufen verstellbar und zwar direkt über Wippen am Lenkrad. Mittels einer speziellen „Brake & Hold“-Funktion kann der neue Soul sogar allein per Rekuperation abbremsen (One Pedal-Modus), wobei sich der Van auf Wunsch am vorausfahrenden Verkehr orientiert.

Die Assistenten im Kia Soul III (2019)

Davon ab bringt der neue Soul etliche moderne Helfer mit. Beispiele nennt Kia mit einem Frontkollisionswarner samt Fußgängererkennung und Notbremsassistent, aktiven Spurhalteassistent, Fernlichtassistent und Müdigkeitswarner, die allesamt Serie sind. Erhältlich sind außerdem eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop & Go-Funktion, ein Spurwechselassistent und ein aktiver Querverkehrwarner. Davon ab sind sieben Airbags vorhanden.

Eine ganz neue Idee ist schließlich UVO. Hinter dem Kürzel verbirgt sich ein Telematiksystem, dass dem Fahrer diverse Features zur Beobachtung und Überwachung gewährt. Zum Beispiel zu nahen Ladestationen, Ortung per GPS oder ein automatischer Alarm (eCall) für Rettungskräfte. Für diese schaltet der Kia Soul III außerdem ein Mikrofon zu, welches im Notfall eine Kommunikation mit den Passagieren ermöglicht. Weitere Highlights setzen ein Batterie-Vorheizsystem sowie eine energiesparende Wärmepumpe.

Kia Soul III startet im ersten Halbjahr 2019

Der Fahrer schaut auf digitale Instrumente bzw. den „Smart Eco Pedal Guide“. Zentral ist außerdem ein Touchscreen in 10,25 Zoll für das Infotainment platziert. Dieses erlaubt die Integration von Smartphones, Bluetooth sowie Sprachbefehle. Der konventionelle Wählhebel in der Mittelkonsole ist schließlich durch einen Gangwahl-Drehschalter (Shift by Wire) ersetzt.

Die Produktion des neuen Soul erfolgt im koreanischen Gwangju. Der Marktstart ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Seit April steht der Stromer im Vorverkauf, die Preise beginnen bei 33.990 Euro für die 100-kW-Version bzw. 37.790 Euro für die 150-kW-Version. Erhältlich ist der neue Soul in den Linien Edition 7, Vision sowie Spirit. Das Basismodell Edition 7 mit 100 kW enthält in Serie bereits LED-Scheinwerfer, ein Audiosystem mit einem sieben Zoll großen Touchscreen, Smartphone-Integration, Klimaautomatik und Smart-Key. Aufpreis kosten das Navi in 10,25 Zoll samt sieben Jahre Karten-Updates und UVO Connect, ein Premium-Soundsystem, Head-up-Display, eine impulsgesteuerte Ambientebeleuchtung, eine induktive Smartphone-Ladestation, Glasschiebedach, Lederausstattung und elektrische Vordersitze samt Ventilation.

Typisch Kia gilt eine Herstellergarantie über sieben Jahre (max. 150.000 km), die übrigens auch für den Akku zählt.

Bild & Video: Kia