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VW Touareg III (2018): SUV startet ab 60.675 Euro

Größer, leichter, moderner, schicker? So könnte die Vorgabe für den neuen VW Touareg III (2018) gelautet haben. Ab sofort ist das SUV jedenfalls zu ordern. Vorerst mit dem 286-PS-Diesel und ab 60.675 Euro.

VW Touareg III 2018

Klare Linien, glatte Flächen, breiter Grill: So zeigte sich letzten Freitag der Touareg dritter Generation der Welt. Das Design ist nicht wirklich neu, sondern schon von Arteon, T-Roc oder auch Jetta VII bekannt. Trotzdem ist der Touareg ein rundum neues Modell. Das zeigt das SUV schon mit 77 mm mehr Länge (4.878 mm) sowie 44 mm mehr Breite (1.984 mm). Die Höhe sinkt dagegen um 7 mm (1.702 mm). Einzig der Radstand (2.893 mm) bleibt gleich. Dank Mischbauweise aus Stahl und Alu ist der Touareg dritter Generation zudem um über 100 kg abgespeckt. Dennoch legt der Kofferraum um 113 auf nun 810 Liter zu.

VW Touareg III (2018) mit Innovasion Cockpit

Wobei der VW Touareg III quasi nicht allein Premiere feierte. Sondern ebenso das digitale Innovasion Cockpit (Option). Dieses zeugt alle nötigen Infos volldigital auf einem Display in zwölf Zoll. Der Clou: Der Screen verschmilzt unter einem Glas mit dem Display des Infotainments. Beim Topsystem Discover Pro misst dieses 15 Zoll. Sämtliche Komfortideen wie Klima oder Sitzheizung sind allein digital bedienbar. Tasten oder Knöpfe gibt es im VW Touareg 2018 fast gar eine mehr. Dafür ein Head-up Display, dass dem Fahrer Infos direkt in die Windschutzscheibe projiziert. Wenn auch wieder gegen Aufpreis.

Dafür ist der neue Touareg jederzeit online. Dank einer eSIM bzw. embedded SIM oder eben einer fest eingebauten SIM. Ein Smartphone ist also nicht nötig. Trotzdem ist ein solches via Mirror Link, Apple CarPlay oder Android Auto zu integrieren. Ebenso wie auch Tablets. Vier USB-Ports - zwei vorn, zwei hinten - dienen als Schnittstelle zum Infotainment oder zum Laden. Per WLAN Hotspot können außerdem bis zu acht Geräte in Netz gehen.

VW Touareg III (2018): Zig Assistenten

Ebenfalls an Bord des VW Touareg III (201) sind zahlreiche Assistenten. Die kosten mitunter allerdings wieder Aufpreis. Erhältlich sind jedenfalls ein Stauassistent samt teilautonomen Fahren bis 60 km/h, Front Assist mit City-Notbremsfunktion, Kreuzungs-, Spurhalte- und Spurwechsel- oder Notfall-Assistent. Außerdem Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung, Multikollisionsbremse und ein „Proaktives Insassenschutzsystem“. Letzteres schließt bei einem möglichen Unfall Fenster und Panoramadach.

Erstmals in einem VW kommt das Nachtsichtsystem Nightvision zum Einsatz. Via Infrarot erkennt das System Tiere oder Menschen und zeigt diese im Display an. Außerdem warnt Nightvision Menschen mit einem Aufblitzen der Scheinwerfer. Parallel werden Bremsen und Bremsassistent auf eine Notbremsung vorbereitet. Via Park Assist kann der VW Touareg III (2018) teilautonom ein- und ausparken. Der Trailer-Assist erleichtert schließlich das Rangieren mit Hänger. Apropos: Die Anhängerkupplung fährt bei Bedarf aus dem Unterboden des SUV aus. Die Anhängelast beträgt bis zu 3,5 Tonnen (gebremst, acht Prozent Steigung).

VW Touareg III (2018): Stahl- oder Luftfahrwerk

Serie im VW Touareg III (2018) ist schließlich ein weiterentwickeltes Stahlfahrwerk. Gegen Aufpreis ist ein Luftfahrwerk verfügbar. Dieses bringt zwei spezielle Modi mit: Geländeniveau mit einer Erhöhung um 25 mm sowie Sondergeländeniveau mit einer Erhöhung um 70 mm. Ab 120 km/h reduziert das Fahrwerk dagegen die Höhe um 25 bis 35 mm, um den Luftwiderstand zu senken.

Mit Luftfahrwerk ist zudem die Geländefähigkeit verbessert. Zwar betragen Steigfähigkeit und maximale Querneigung jeweils 60 bzw. 35 Grad. Die Böschungswinkel allerdings steigen mit Luftfahrwerk von 21 auf bis zu 31 Grad. Der Rampenwinkel von 18,5 auf bis zu 25 Grad. Die Watttiefe von 500 auf bis zu 580 mm.

Die Wendigkeit verbessert auf Wunsch eine Allradlenkung. Bei dieser lenken die Hinterräder bis 37 km/h entgegen der Vorderrädern. So verringert sich der Wendekreis des Touareg von 12,19 m auf nur noch 11,19 m. Über 37 km/h lenken die Hinterräder wiederum mit den Vorderrädern. So ist beim Spurwechsel die Stabilität optimiert.

VW Touareg III (2018): Motoren und Allrad

Als Motoren stehen dem SUV vorerst zwei V6-Diesel mit jeweils drei Litern Hub sowie 231 und 286 PS parat. Später folgen ein V6-Benziner mit 340 PS sowie ein V8-Diesel mit 421 PS. 2019 ist zudem ein Plug-in-Hybrid mit 367 PS geplant. Für China ist dieser schon fix, für Europa noch nicht. Allen Motoren gemein ist permanenter Allrad. Samt diversen Onroad- (Eco, Comfort, Normal, Sport und Individual) sowie Offroad-Modi (Snow). Gegen Aufpreis ist ein spezielles Offroad-Paket mit weiteren Modi (Auto, Sand, Schotter, Offroad Expert) erhältlich. Außerdem enthält das Paket einen größeren Tank (90 statt 75 l), Steinschlagschutz, einen verstärkten Unterfahrschutz, Abschleppösen und weiteren Schutz für Kühler, Tank und Batterie.

Touareg III: Ausstattungen und Preise

Update: 13. April 2018

Der neue VW Touareg III (2018) - intern übrigens Typ 536 - ist ab sofort zu bestellen. Vorerst allerdings nur mit dem 286 PS und 600 Nm starken 3.0 V6 TDI (Euro 6d-temp). Die Preise starten laut Volkswagen bei satten 60.675 Euro. Zum Vergleich: Der Vorgänger war ab 58.400 Euro eingepreist. Mit den späteren Motoren (ab Mitte 2018) könnten die Preise aber durchaus noch sinken. Gepaart ist der Diesel jedenfalls mit einer 8-Gang Automatik.

Neben dem Basismodell stehen drei weitere Ausstattungen zur Option: Atmosphere (ab 66.355 Euro), Elegance (ab 66.755 Euro) sowie R-Line (ab 73.315 Euro). Das Luftfahrwerk kostet 1.950 Euro Aufpreis, das Offroad-Paket 650 Euro. Für das Innovasion Cockpit verlangt Volkswagen satte 3.500 Euro extra.

Billig ist der neue Touareg also nicht. Tatsächlich ist der Wolfsburger nicht weit weg von der Premium-Konkurrenz. Der verwandte Audi Q7 3.0 TDI (272 PS) ab 64.400 Euro zu ordern. Der Mercedes GLE 350d 4MATIC (258 PS) ab 65.331 Euro.

Bild & Video: Volkswagen - Quelle: suv-motors.de