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Fahrzeugaufbereitung: Profi-Tipps zur Rundum-Autopflege

Fahrzeugaufbereitung

Die Fahrzeugaufbereitung - oder Fahrzeugpflege - ist längst ein großes Thema. Zum einen, um sich in seinem Auto selbst wohlzufühlen. Zum anderen wegen dem Werterhalt des Wagens, was spätestens bei einem Verkauf interessant wird.

Ob Kleinwagen, Mittelklasse oder Sportwagen: Ein Auto ist in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand. Ein Wagen wird schmutzig, kann mitunter müffeln und auch typische Gebrauchsschäden lassen sich trotz aller Vorsicht nicht vermeiden. Wenn Sie nun den Wert Ihres Fahrzeuges erhalten wollen, bedarf es einer regelmäßigen Pflege. Um Schmutz zu entfernen, reicht ein allmonatlicher Besuch der Waschstraße. Schäden am Lack oder Gerüche sind in der jedoch nicht beizukommen. Und allerspätestens bei einem Verkauf des Autos ist eine „Rundumkur“ nötig, um den Wagen zum bestmöglichen Preis zu veräußern. Ein paar Tipps zur Fahrzeugaufbereitung in Eigenregie sind daher sicher hilfreich.

Fahrzeugaufbereitung: Vorbereitung ist alles

Denn ein Auto, das sprichwörtlich strahlt und glänzt, wird mehr Geld einbringen als ein ungepflegtes oder gar verwahrlostes Fahrzeug. Das Auge entscheidet bekanntlich mit. Und je besser ein Wagen ausschaut, desto besser verkauft er sich. Neben einer Außen- und Innenreinigung sollten Sie daher eine Motorwäsche und die Behandlung von Kratzern und Lackschäden einbeziehen. Zuerst jedenfalls steht eine gründliche Vorbereitung an und zwar mit einer Autowäsche.

Säubern Sie den kompletten Motorraum. Nach einigen Jahren ist der nicht nur voller Schmutz, sondern (je nach Jahreszeit) auch mit Laub verunreinigt. Noch besser wäre eine Motorwäsche. Hier allerdings gilt Vorsicht Führen Sie eine Motorwäsche nur an entsprechend vorgesehenen Orten wie die Waschstraße aus, denn ein Ölabscheider für das schmutzige Abwasser ist bei der Motorwäsche Pflicht. Noch besser: Überlassen Sie die Motorwäsche einem versierten Profi. Machen Sie die Motorwäsche selbst, decken Sie empfindliche Teile mit einer Plastiktüte ab.

Anschließend säubern Sie Scheiben und Spiegel, vergessen Sie die oberen Kanten nicht. Gerade die Scheiben sind wichtig, denn spätestens bei einer Probefahrt mit einem potentiellen Kunden wird dieser die Autoaufbereitung zu würdigen wissen. Bei Scheiben mit Heizdrähten (Stichwort Heckscheibe) gehen Sie besonders vorsichtig zu Gange: Arbeiten Sie immer in Richtung der Drähte.

Kleine Lackschäden beheben und ausbessern

Mit der Autowäsche ist die erste Phase der Autoaufbereitung abgeschlossen. Wobei die Außen- und Innenreinigung durchaus einen tieferen Sinn hat, denn es geht bei der Autowäsche nicht allein um eine bessere weil nun gepflegte Optik des Wagens. Vielmehr werden Sie nun Lackschäden und Kratzer erkennen, die zuvor durch den Straßenschmutz gnädig versteckt waren. Bei neueren Autos dürften sich Kratzer in Grenzen halten, eine Hartwachspolitur sorgt jedoch für eine Auffrischung des Glanzes und verleiht ihrem Wagen neuen Schliff.

Ältere Lacke bedürfen hingegen meist mehr Pflege und sind mit den Jahren oft regelrecht stumpf geworden. Tragen Sie daher mit einem Mikrofasertuch eine Politur auf. Sehen nach einer ersten Bearbeitung keinen Erfolg, wiederholen Sie die Politur ein zweites Mal. Alternativ wäre eine Poliermaschine eine Option. Wichtig: Polieren Sie im Schatten, nicht in der Sonne. Nach der Politur ist eine Nachbehandlung mit Hartwachs empfehlenswert.

Kratzer, Schrammen und Steinschläge können Sie mit einer simplen Politur natürlich nicht ausbessern. Greifen Sie stattdessen zu einem Lackstift und Klarlack. Kleiner Tipp: Die richtige Lackfarbe ist in den Papieren Ihres Fahrzeugs vermerkt. Zur Ausbesserung von Kratzer und Co. entfernen Sie zuerst Rost und losen Lack. Anschließend säubern und grundieren Sie die betreffende Stelle und bearbeiten sie mit Silikonentferner und Rostumwandler. Nun bringen Sie mit dem Lackstift neuen Lack auf. Zuletzt versiegeln Sie die ausgebesserte Stelle mit Klarlack und polieren noch mal kurz drüber. Ein weiteres Ärgernis neben Kratzern und Schrammen können Dellen darstellen, die allerdings nur mit entsprechenden Werkzeug zu beheben sind. Bei Dellen ist ein Fachmann daher der bessere Rat.

Leder & Co.: Fahrzeugaufbereitung im Innenraum

Ist der Wagen außen auf Hochglanz poliert, Schrammen und Dellen behoben, geht die Fahrzeugaufbereitung im Innenraum weiter. Starten Sie wieder mit einer gründlichen Reinigung des Interieurs. Zuerst saugen Sie den Wagen aus, auch unter den Fußmatten. Eventuelle Flecken und Verschmutzungen auf Polster und Kunststoffteilen entfernen Sie mit Reinigungsmitteln aus dem Fachhandel oder Hausmitteln wie Essig und Wasser. Anschließend lüften Sie Ihren Wagen gut durch. Damit vertreiben Sie die strengen Gerüche der Reiniger und vor allem Feuchtigkeit, womit Sie Schimmel vorbeugen.

Apropos Gerüche. Unerwünschte Gerüche wie von Tieren oder Zigaretten können Sie mit Essig und Kaffeepulver vertreiben. Stellen Sie einfach über Nacht eine Schüssel in das Auto, zum nächsten Morgen ist der Mief gebunden. Bei riechenden Polstern und Fußmatten hilft Natronpulver: aufstreuen, einwirken lassen, absaugen. Das Cockpit - meist aus Kunststoff und/oder Holz bestehend - Ihres Wagens peppen Sie mit entsprechendes Sprays auf. Zuletzt können Sie versuchen, Schäden in Polsterung und Leder zu flicken. Bei kleineren Lederrissen könnte Flüssigleder helfen. Das tröpfeln Sie lediglich auf den Riss und übermalen danach die geflickte Stelle mit der passenden Farbe.

Letzter Ausweg: Fahrzeugaufbereitung vom Profi

Bei größeren Rissen hilft wie bei Dellen schließlich nur ein Experte, der die Fahrzeugaufbereitung in Teilen oder auch komplett von A bis Z übernimmt. Ein Profi kostet zwar Geld, allerdings sind hier echte Fachleute am Werk. Damit wird die Arbeit nicht nur deutlich qualifizierter, sondern obendrein schneller erledigt. Wenn Sie Ihr Auto schon zum Wochenende verkauft haben wollen (müssen), kann der Fachmann eine gute Wahl sein.

Die Kosten für eine professionelle Autoreinigung wie beispielsweise die Fahrzeugaufbereitung mit Carfix ist in der Regel über den besseren (höheren) Verkaufspreis mehr als amortisiert. Obendrein sparen Sie sich als Laie viel Zeit und eine gehörige Portion Nerven. Zumal Sie als Laie durchaus Fehler begehen können, die in Folge doch einen Experten oder gar eine mehr oder minder teure Reparatur nötig machen.

Bild: pixabay