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radarfriends.net: Sind Radarwarner nun erlaubt oder nicht?

Tempo 30

Sind Sie schon mal geblitzt worden? Mit Sicherheit nicken Sie jetzt mit dem Kopf. Keiner von uns hält sich partout an die Geschwindigkeit - außer natürlich vor Schulen und Kitas. Manch einer gibt sogar gern Gas und schützt sich „unerlaubt“.

Gehört haben den Namen der Technik wohl schon alle Leser: Radarwarner. Auch der Sinn des „Warners“ ist jedem geläufig: eben vor Blitzern und entsprechenden Geschwindigkeitskontrollen warnen, was der Name ja schon ganz richtig verrät. Doch ebenso bekannt ist wohl, dass diese Radarwarngeräte in Deutschland nicht erlaubt und somit schlicht illegal ist. Wer mit einem Radarwarner im Auto erwischt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit und zahlt 75 Euro Bußgeld. Einen Punkt in Flensburg gibt es obendrein.

Wirklich illegal: Der Radarwarner ist doch erlaubt

So ganz stimmt das nicht, denn erlaubt ist der Warner durchaus. Sie dürfen die Technik ganz offiziell kaufen, Sie dürfen das Radarwarngerät sogar im Auto haben. Was Sie nicht dürfen: den Radarwarner einschalten. Der Gesetzgeber nennt das „in Betrieb“ nehmen. So lange Sie also ein nicht betriebsbereites, also ausgeschaltetes Warngerät im Auto haben, ist quasi alles okay. Dafür gibt es weder Bußgeld noch Punkte.

Tatsächlich ist die Gesetzeslage in Deutschland so, dass das Mitführen eines Radarwarners erlaubt ist, das Benutzen aber eben nicht. Und genau hier wird so mancher Autofahrer aktiv, denn es gibt Radarwarngeräte, die sich abschalten lassen und somit gemäß StVO legal sind - zumindest im Fall der Fälle. Was nicht betriebsbereit, ergo eingeschaltet ist, wird jedenfalls nicht bestraft. Wie gesagt: Die Benutzung, also das Einschalten, erfolgt auf eigene Gefahr. Eventuelle Konsequenzen trägt allein der Autofahrer, der einen solchen RADARWARNER in Betrieb nimmt, sonst niemand.

Quote: Taugen Radarwarngeräte überhaupt etwas?

Glaubt man übrigens Seiten wie radarfriends.net, liegt die Erfolgsquote von Radarwarngeräten bei 70 bis 80 Prozent. Sieben oder acht von zehn Blitzern lassen sich also mit den Geräten aufspüren, zumindest bei einem guten Radarwarner wie den Genevo One. Der kostet allerdings auch 400 Euro. Vielfahrer dürften die Technik trotzdem zu schätzen wissen. Wer - dank entsprechender Warnung - frühzeitig bremst, spart das Bußgeld, ebenso eventuelle Punkte. Denn ist die Geschwindigkeitsübertretung arg hoch, wird bekanntlich der Führerschein eingezogen. Vier Wochen ohne Auto können schon recht unangenehm sein, vor allem auf dem Land. Von mehreren Monaten oder gar einem Jahr mal ganz zu schweigen.

Doch noch mal, auch wenn es eine Wiederholung ist: Der Einsatz des Geräts erfolgt auf eigene Gefahr. Wer mit der (betriebsbereiten) Technik erwischt wird, muss die Folgen tragen. Die Seite radarfriends.net rät übrigens zu fest eingebauten Radarwarngeräten, auch wenn diese teurer sind. Allerdings liefern fest eingebaute Radarwarner bessere Ergebnisse, also eine höhere Erfolgsquote. Außerdem sind die Geräte von außen nicht immer sofort oder zumindest nur schwer auf den ersten Blick zu entdecken. Wer solch ein Gerät einbaut oder ein Auto mit einem fest eingebauten Warner kauft, kann die Technik natürlich auch wieder ausbauen. Das ist in ein oder zwei Stunden erledigt. Wer mehr zu Radarwarngeräten wissen will, schaut einfach mal bei radarfriends.net vorbei.

Hinweis: Auto-und-Motors.de übernimmt keine Haftung für die Inbetriebnahme von Radarwarngeräten und möglichen Strafen!