Aston Martin: Edelmarke plant angeblich SUV bis 2017/2018

Sport Utility Vehicles sind seit Jahren die große Mode, kaum ein Hersteller ist noch ohne Modell. Und die, die noch kein SUV im Programm haben, ziehen (fast) alle nach. Nun plant angeblich auch Aston Martin ein SUV!

Tatsächlich ist der Wunsch eines eigenen SUV-Modells mit Aston Martin-Logo bei den Briten nicht neu, nun will die Edelschmiede Medienberichten hierfür mit Daimler kooperieren. Schon in drei oder vier Jahren - ergo 2017 oder 2018 - könnte dann der erste SUV der Marke ins Autohaus rollen. Und schon 2009 hatte Aston Martin die SUV-Studie Lagonda enthüllt, was gleichzeitig die alte Automarke wiederbeleben sollte.

Aston Martin SUV: Partner Daimler soll helfen

Interessant: Schon damals setzte Aston Martin auf Daimler-Technik, die Basis für den Lagonda SUV stellte die Mercedes GL-Klasse. Wegen finanzieller Schwierigkeiten wurde der SUV aber immer wieder auf Eis gelegt, nun scheint Aston Martin einen neuen Anlauf zu wagen, wie die Financial Times von gleich zwei Insider erfahren haben will.

Aston Martin hingegen hat die Gerüchte prompt dementiert. Zwar kooperiert man seit 2013 tatsächlich mit der Mercedes-Sparte AMG und bezieht unter anderem Motoren, ein SUV ist aber nicht geplant. Trotzdem gibt es Signale für einen solchen, denn Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte erst Anfang 2014 erklärt, dass der GL durchaus die Basis für einen Serien-SUV unter Aston Martin-Label stellen könnte. Ein Spiegel-Reporter soll zudem schon im Sommer 2013 bei einem Werksbesuch in Gaydon ein verhülltes Fahrzeug gesehen haben, dass von der Silhouette her einem SUV ähnelte.

Aston Martin SUV: Finanzen und Konkurrenten

Finanziell muss Aston Martin als letzter unabhängiger Premium-Autobauer zwar immer noch jeden Cent zwei Mal umdrehen, trotzdem konnten die Briten Ende 2012 einen italienischen Investor gewinnen. Investindustrial stellt zusammen mit Anteilseigner Investment Dar (Kuwait) wohl 625 Millionen Pfund für die Entwicklung neuer Modelle neben Sportlern wie Aston Martin DB9 und Aston Martin One-77 oder der Luxuslimousine Aston Martin Rapide parat, womit „etwas“ Geld vorhanden wäre. Außerdem will Aston Martin seinen jährlichen Absatz bis 2016 von derzeit 4.000 auf 7.000 Modelle steigern.

Für einen SUV spricht außerdem die wachsende Konkurrenz im Luxus-Segment. Maserati bringt 2015 den Levante ins Autohaus, Lamborghini seinen bulligen Urus und auch Jaguar steigt ins SUV-Segment ein. 2016 folgt Luxusmarke Bentley mit dem Falcon. Aston Martin scheint daher in Zugzwang.

Bild: Aston Martin