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Maserati Quattroporte

Mit dem Modell Quattroporte baut der italienische Edel-Hersteller Maserati neben seinen Sportwagen eine Oberklasse und sportliche Reiselimousine, die bereits seit 1963 - mit Unterbrechung - im Programm ist.

Seit 2003 wird der Maserati Quattroporte in mittlerweile fünfter Generation gebaut, wobei der Viertürer die Nähe zu seinen sportlichen Maserati-Geschwistern durchaus erkennen lässt.

Quattroporte I: 1963 bis 1970

Tatsächlich ist die Viertürer-Limousine mit dem Dreizack-Logo seit Jahrzehnten Tradition, die erste Generation kam 1963 auf den Markt und wurde bis 1970 gebaut. Kurzum war der Maserati Quattroporte die italienische Antwort auf entsprechende Modelle von Mercedes oder Jaguar und konnte die Konkurrenz in Punkten wie Leistung, Fahrdynamik oder Technik prompt übertrumpfen.

Der Maserati Quattroporte I baute auf einen V8, der aus 4,2 Litern 260 PS (191 kW) leistete. Später kam eine weitere Version mit 4,7 Litern und 290 PS (212 kW) auf, dank der Top-Speed von 220 Stundenkilometer galt der erste Quattroporte als schnellste (Serien)Limousine der Welt. Innerhalb von sieben Jahren wurden 776 Modelle des Luxuslimousine produziert...

Quattroporte II: 1974 bis 1978

Erst vier Jahre später in 1974 brachten die Italiener den Maserati Quattroporte II in den Handel, der bis 1978 und somit nur vier Jahre gebaut wurde. Die Vorstellung des Maserati Quattroporte II erfolgte auf dem 1974er Pariser Autosalon, kurz darauf verkaufte der damalige Eigner Citroen die Italo-Tochter an De Tomaso, die Technik des Quattroporte war eng verwandt mit dem Citroen SM.

Eben wegen der Citroen-Verwandschaft baute der Maserati Quattroporte II nicht auf einen V8, sondern auf einen V6 mit 3,0 Litern und 190 PS (140 kW) Leistung, der Frontantrieb war ebenfalls alles andere als Maserati-typisch. Schließlich schaffte der Maserati Quattroporte II nur 200 km/h Spitze, den Sprint von null auf 100 km/h in zehn Sekunden.

1975 folgte in Genf eine Version mit einem 3,2-Liter-V6 und 200 PS, trotzdem galt der Maserati Quattroporte II als schwach und träge, gebaut wurden nur eine Handvoll Modelle.

Quattroporte III: 1976 bis 1990

1976 bis 1990 folgte der Maserati Quattroporte III, mit welchen Neu-Eigentümer De Tomaso den Misserfolg der zweiten Generation schnell vergessen machen und das Citroen-Erbe ausmerzen wollte. Das Fahrwerk baute auf der hauseigenen Limousine De Tomaso Deauville auf, als Motor kam wieder ein Achtzylinder mit 4,2 Litern Hub, 255 PS und 220 km/h Spitze zum Einsatz, parallel gab es einen zweiten Achtzylinder mit 4,9 Litern und 280 PS, später sogar 300 PS und 230 km/h Spitze.

Das Design lieferte Giorgio Giugiaro, besser bekannt als Italdesign, das erste Konzept war 1976 der „Medici II“, auf welchen später auch Lancia Delta und De Lorean DMC aufbauten. Die Form war eckig, langgestreckt, mit Doppelscheinwerfern, dominanten Grill und breiten Rücklichtern versehen.

Dritte Generation wieder Erfolg

Auf dem Turiner Autosalon Ende 1976 wurde der erste Prototyp präsentiert, die tatsächliche Serienproduktion allerdings begann erst 1979. Die Karosserie wurde zwar bei Innocenti in Mailand produziert, trotzdem wurden zwischen 1979 und 1986 rund 2.100 Modelle des Maserati Quattroporte III abgesetzt.

1986 schließlich folgte eine Modellpflege als „Royale“, wobei außer Innenraum und mehr Leistung (300 PS) allerdings nicht wirklich viel neu war, schließlich wurden bis 1990 auch nur noch 53 Modelle gebaut. Insgesamt aber gilt der Maserati Quattroporte als eines der erfolgreichsten Modelle des Herstellers, jedoch war die Luxuslimousine bei weiten nicht mehr so konkurrenzlos wie die erste Generation. Mercedes und vor allem der Jaguar XJ (Mark I) hatten aufgeholt, später fand sich mit dem Bentley Mulsanne und Aston Martin neue Konkurrenz...

Quattroporte IV: 1994 bis 2000

Vier Jahre nach dem Produktionsende der vierten Generation in 1990 folgte 1994 der Maserati Quattroporte IV, der bis 2000 gefertigt wurde. Die Technik des „Neuen“ kam größtenteils aus dem Sportwagen Maserati Ghibli zweiter Generation (1992 bis 1997), der auch für das Design des Maserati Quattroporte IV Pate stand.

Als Motoren dienten anfangs V6-Aggregate mit 2,0 und 2,8 Liter, 1996 gab es den Maserati Quattroporte auch wieder mit einem V8, der aus dem Maserati Shamal entliehen wurde. Der V8 kam bei 3,2 Litern Hubraum und Turbo auf 335 PS (246 kW), schlussendlich wurde die vierte Generation mit 2.83 produzierten Modellen einmal mehr ein Erfolg...

Seit 2003: Maserati Quattroporte V

Drei Jahre nach Einstellung der vierten Generation kam 2003 der neue, nunmehr fünfte Maserati Quattroporte auf den Markt, dessen Maße in Länge (5.052 statt 4.550 mm), Breite (1.895 statt 1.810 mm), Höhe (1.438 statt 1.380 mm) und Radstand (3.064 statt 2.650 mm) mitunter deutlich gewachsen waren.

Bei den Motoren setzt der Maserati Quattroporte V auf den gleichen V8-Motor wie im Maserati Coupé (2001 bis 2007), allerdings mit 400 PS (294 kW), die Plattform wieder ist neu. Der vorgezogene Kühlergrill erinnert an den Quattroporte I, das Design kommt von Pininfarina.

Quattroporte V: Neue Version in 2005

2005 auf der IAA präsentierte Maserati zwei neue Versionen, den Quattroporte Sport GT mit mehr Leistung und den Quattroporte Executive GT mit mehr Luxus. Kein Wunder also, dass selbst der italienische Präsident den Maserati Quattroporte als Dienstwagen erkoren hat, wenn auch in spezieller weil gepanzerter Ausführung.

September 2008 schließlich erfuhr der Maserati Quattroporte V ein technisches wie optisches Facelift, beispielsweise LED-Tagfahrlicht und einen neuen Kühlergrill, der seither an den Maserati GranTurismo und dessen Cabrio-Version GranCabrio erinnert. Als Motoren bietet der Maserati Quattroporte V außerdem dessen bekannten V8 mit 4,2 Liter und 400 PS und - als Quattroporte S - einen V8 mit 4,7 Litern und 430 PS (316 kW) oder Maserati Quattroporte GT S mit 440 PS (323 kW).

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