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BMW

BMW oder ausgesprochen die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft ist ein deutscher Automobilbauer mit Sitz in München, der an der Frankfurter Börse im wichtigsten deutschen Aktienindex DAX notiert ist. Zur heutigen BMW AG als Muttergesellschaft der BMW Group gehören neben der Stammmarke BMW etliche weitere Marken, neben Autos werden außerdem auch Motorräder produziert.

Seine Anfänge findet der Hersteller BMW in der 1913 aufgelegten Rapp Motorenwerke GmbH von Karl Rapp, die wiederum aus der Firma Schneeweis in Chemnitz hervorging. Vier Jahre später wurde die Rapp Motorenwerke GmbH anno 1917 zur BMW GmbH, 1918 schließlich zur BMW AG. Der erste (Flugzeug)Motor entstand ebenfalls 1917...

BMW: Ursprung im Flugzeugmotorenbau

Jener Motor konnte so überzeugen, das die Preußische Heeresverwaltung prompt 2.000 Stück bestellte, ebenso prompt stellte das Aggregat im Juni 1919 einen (inoffiziellen weil heimlichen) Höhenrekord auf. Der Erste Weltkrieg und der Versailler Vertrag inklusive eines fünfjährigen Verbots der Flugzeugmotorenproduktion machten BMW jedoch einen Strich durch die Rechnung, 1922 wanderte Hauptaktionär Camillo Castiglioni zur BFW (Bayerische Flugzeugwerke) ab - und nahm die Namensrechte mit.

Besagte BFW wurde 1916 als Gustav-Otto-Flugzeugwerk gegründet, weswegen laut BMW der 7. März 1916 als offizielles Gründungsdatum des heutigen Autoherstellers gilt. Mit der Abwanderung von Castiglioni wurde aus der BFW nämlich BMW, aus dem ehemaligen Hersteller BMW wiederum zuerst „Südbremse“, später „Knorr-Bremse“. 1923 wurde das erste Motorrad BMW R 32 auf die Räder gestellt, ab 1924 wieder Flugmotoren gebaut, beispielsweise für den (Eisenbahntriebwagen) Schienenzeppelin anno 1930.

BMW: Aufstieg zum Automobilbauer

1928 kaufte BMW die Fahrzeugfabrik Eisenach A.G. auf, die den Kleinwagen Dixi baute. 1929 wurde das ersten Serienauto 3/15 PS aufgelegt, der ein Lizenznachbau von Austin Seven war. Der erste echte BMW folgte 1932 mit dem AM1 (Automobilkonstruktion München Nr. 1), 1933 folgte der BMW 303 mit Sechszylinder, 1934 wurde die Flugmotorensparte in die neue BMW Flugmotorenbau GmbH ausgegliedert.

Durch die Rüstung und den Zweiten Weltkrieg erfuhr BMW ungeahnten Aufschwung, arbeiteten 1933 nur 8.357 Menschen bei BMW, waren es 1938 bereits knappe 180.000 Mitarbeiter. Der Umsatz kletterte von 32,5 Millionen Reichsmark auf 280 Millionen RM, die Flugmotorensparte machte 1941 ganze 90 Prozent des Umsatzes aus. Der BMW 801 avancierte zu einem der wichtigsten deutschen Flugzeugmotoren und wurde beispielsweise in der Focke-Wulf Fw 190 oder der Junkers Ju 88 verwendet. Parallel wurde für die Wehrmacht das Wehrmachtsgespann und der „Leichte Einheits-Pkw“ 325 produziert.

BMW: Neubeginn nach dem Krieg

Zum Kriegsende 1945 jedoch war das BMW-Werk München fast gänzlich in Schutz und Asche gelegt, das thüringische Werk in Eisenach hingegen von den Russen eingenommen, die bis zum gerichtlichen Verbot 1951 unter BMW-Namen munter weiterhin Autos bauten. In München waren bis zu dieser Zeit noch nie Autos produziert wurden, anfangs behalf man sich nun mit der Fertigung von Motorrädern wie ebenso Kochtöpfen oder Fahrzeugbremsen. 1948 kam mit der R 24 das erste BMW-Motorrad der Nachkriegszeit auf den Markt, 1952 das Oberklassemodell BMW 501, 1955 die legendäre BMW Isetta als Lizenznachbau.

Trotzdem rutschte BMW immer tiefer in die roten Zahlen, 1959 wollte schließlich Daimler-Benz BMW übernehmen, Großaktionär beider Unternehmen war die Deutsche Bank. BMW jedoch machte Front: Belegschaft, Betriebsräte, BMW-Händler und (Klein)Aktionäre konnten aufgrund fehlerhaften Bilanzen die Übernahme abwehren. Für ein unbedingt nötiges neues (Mittelklasse)Modell fehlte allerdings weiterhin das Geld, die Lösung fand ein gewisser Herbert Quandt. Kurzerhand führte BMW eine Kapitalherabsetzung durch, Quandt sorgte für eine (Wieder)Kapitalerhöhung und übernahm alle unverkauften Aktien selbst. Plötzlich gehörten Quandt rund 60 Prozent der BMW-Anteile, die Deutsche Bank verlor hingegen sämtlichen Einfluss. Parallel verkaufte BMW sein Turbinenwerk in Allach, das neue Modell BMW 1500 konnte in Entwicklung gehen.

BMW: Voran mit neuer Mittelklasse

Jene Mittelklasse wurde 1961 vorgestellt, später kamen die Modelle 1600, 1800 und 2000 dazu, die allesamt kommerziell wie ebenso sportlich große Erfolge feierten. 1966 kamen die Zweitürermodelle 1602, 1802, 2002 und 2002ti/tii hinzu, womit der (Wider)Aufstieg BMWs nicht mehr aufzuhalten war. 1967 kaufte BMW die Hans Glas GmbH in Dingolfing auf, 1968 folgte die Oberklasse 2500, 2800 und 3,0 SI, schließlich übernahm 1970 (bis 1993) Eberhard von Kuenheim das BMW-Ruder.

Unter von Kuenheim ging es für BMW stetig bergan, 1972 wurde erstmals die Obere Mittelklasse 5er angeboten, 1973 wurde das neue Hauptverwaltungsgebäude „Vierzylinder“ in München bezogen, 1975 kam die neue Mittelklasse 3er ins Autohaus. Ebenfalls in 1975 und quasi gleich darauf in 1977 folgen die Modelle 6er (Coupé) und 7er (Oberklasse), in den 1980ern die Sportversionen M5 (1985) und M3 (1986).

1990er: Das britische Rover-Desaster

1990 wurde die BMW-Denkfabrik FIZ (Forschungs- und Innovationszentrum) eingeweiht, 1994 wagte BMW die Übernahme der britischen Rover-Group, zu welcher die Marken MG, Rover, MINI und Land Rover zählten. Jene Übernahme sollte sich jedoch zu einem Desaster für BMW entwickeln, das die Münchner insgesamt neun Milliarden DM kostete. Die Modelle von Rover, entwickelt zusammen mit Honda, waren veraltet, außerdem galt die Verarbeitung nicht gerade als hochwertig.

Parallel machte sich BMW eigene Konkurrenz, der 1999 eingeführte SUV X5 stand in direkter Konkurrenz zum Range Rover, März 2000 zog BMW den berühmten Stecker und verkaufte MG-Rover für zehn Pfund Sterling. Land Rover ging an die Ford Motor Company, einzig die Marke MINI wurde behalten. Trotz dem Misserfolg blieb BMW auf Expansionskurs und übernahm 2003 für 120 Millionen DM die Markenrechte am Luxus-Hersteller Rolls-Royce Motor Cars, während die frühere Schwesternmarke Bentley an Volkswagen ging. Prompt brachte BMW/Rolls-Royce den neuen Phantom auf den Markt, allerdings war der bereits vor der Übernahme fertig entwickelt, der 2009 eingeführte Ghost hingegen wurde unter BMW-Regie gezeichnet.

BMW: Neue Modelle und Zukunftsideen

2002 kam der neue Roadster Z4 auf den Markt, 2004 folgte der ebenfalls neue kompakte 1er. Ab 2004 rollten weitere X-Modelle vom Band, zuerst der Kompakt-SUV X3, 2008 der Crossover SAC (Sport Activity Vehicle) X6, 2009 schließlich der X1. 2005 wurde zudem das Oberklasse-Coupé 6er als Sportversion M6 in den Handel gebracht, die nächsten Autos scheinen hingegen eher in den alternativen Bereich zu gehen.

Für 2013/2014 ist der Kleinwagen i3 mit Elektroantrieb und der Sportwagen i8 mit Hybridantrieb geplant, erste Studien wurden 2011 auf der IAA enthüllt. Auch im Bereich der Wasserstoffautos war BMW längst tätig, zur 2000er EXPO fuhren 15 Modelle des 750i (E38) mit Wasserstoffantrieb vor, seit 2009 aber ruht das Programm, während Konkurrenten wie Mercedes, Kia, Opel respektive General Motors, Honda oder Toyota weiter am Ball sind.

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